Schadensbilanz

Hochwasser: SO viel kosteten Straßenreparaturen im Bezirk Tulln

19.09.2025

Das Jahrhundert-Hochwasser im Vorjahr unterspülte Straßen, Böschungen rutschten ab: Die Naturkatastrophe richtete gerade im Bezirk Tulln viel Schaden an. Insgesamt 52 Streckenabschnitte waren beschädigt, allein 3,5 Millionen Euro wurden bisher für die Instandsetzung ausgegeben. 

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© NÖ Straßenbaudienst
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Im Bezirk Tulln mussten aufgrund des Hochwassers im Vorjahr Straßenverbindungen halbseitig und einige sogar komplett gesperrt werden. In Summe waren 52 Streckenabschnitte auf 26 Straßenzügen alleine in der Tullner Region betroffen. Durch den unermüdlichen Einsatz des NÖ Straßendienstes konnten zumindest die notwendigsten Verbindungen aufrechterhalten werden. Zahlreiche Stützmauern wurden unterspült, außerdem rutschten viele Böschungen und Hänge großvolumig ab. Teilweise wurden sogar Straßenabschnitte weggeschwemmt. Erst nach der Sicherung konnte saniert werden. Dafür wurden bisher insgesamt 3,5 Millionen Euro alleine aufgewandt.

Die aufwendigsten Bauvorhaben im Bezirk Tulln

Dazu zählten u.a. die Landesstraße L 112 in Zwentendorf, wo durch das Hochwasser große Teile der Fahrbahn weggeschwemmt wurden. Hierbei mussten aufwendige Erdarbeiten sowie eine komplette Erneuerung der Straße umgesetzt werden. Gesamt beliefen sich die Kosten auf 180.000 Euro. Eine weitere große Herausforderung stellte die Verkehrsfreigabe der damals gesperrten L 118 zwischen Greifenstein und Höflein dar. Dort mussten neue Steinstützkörper, ein Murgangfangnetz sowie ein verankertes Stahldrahtgeflecht hergestellt werden. Aufgrund der „sehr guten Zusammenarbeit mit den ÖBB“, wie es vonseiten des NÖ Straßenbaudienstes heißt, konnte die Verbindung noch vor der geplanten Gleissperre der Franz-Josefs-Bahn Ende Juni wieder freigegeben werden. Gesamt entstanden Sanierungskosten von rund 1,5 Millionen Euro, wovon rund 800.000 Euro vom Land NÖ sowie rund 700.000 Euro von den ÖBB getragen wurden. 

Letzte Sperre: Hadersfelder Straße

Für die letzte verbleibende Sperre entlang der L 2009 zwischen Greifenstein und Hadersfeld laufen bereits die Bauvorbereitungen zur Sanierung. Die Arbeiten befinden sich in Vergabe und sollen aus heutiger Sicht geplant im September beginnen. Hierbei entstanden durch das Hochwasser sieben starke Rutschungsbereiche sowie zahlreiche kleinere Beschädigungen. Geplant ist eine Bauzeit von rund drei Monaten. Die Gesamtkosten für dieses Bauvorhaben sollen sich auf rund 1,2 Millionen Euro belaufen, sie werden zur Gänze vom Land NÖ getragen.
 
  

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