Seuche

Jetzt droht Vogelgrippe von Deutschland überzugreifen

28.10.2025

In Deutschland breitet sich eine radikale Vogelgrippenvariante derzeit rasant aus. Rund 400.000 Tiere mussten bereits getötet werden. Auch in Niederösterreich sind mittlerweile Fälle bekannt geworden. Droht jetzt der nächste große Vogelgrippeausbruch wie im Vorjahr?

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© Feuerwehr Hausleiten
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Aktuell sind in Niederösterreich 20 Vogelgrippefälle bei Wildvögeln bekannt. Noch. Denn es ist zu befürchten, dass relativ rasch viel mehr Todesfälle aufgrund des radikalen Vogelgrippevirus gemeldet werden.

Gegenwärtig sind in Niederösterreich bei den toten Vögeln in der Hauptsache die Bezirke Horn und Amstetten betroffen. Weil der weitere Verlauf der Ausbreitung schwer vorherzusagen sei, sollten sich die niederösterreichischen Geflügelbetriebe strengstens an die Biosicherheitsmaßnahmen halten, drängt Harald Schliessnig vom Österreichischen Qualitätsgeflügelverband. Dazu gehören unbedingt Kleider- und Schuhwechsel sowie das Händewaschen vor und nach dem Betreten des Stalls.

Keinesfalls berühren!

Wer in der Natur einen toten Wildvogel findet, soll sich die Koordinaten des Fundorts notieren und diese der jeweiligen Bezirksverwaltungsbehörde melden, heißt es von der Veterinärbehörde des Landes Niederösterreich. Achtung, ganz wichtig: Das tote Tier sollte keinesfalls berührt werden! 

Letzter großer Vogelgrippeausbruch 2024

Vor allem im Herbst tritt die Vogelgrippe, die auch Geflügelpest genannt wird, vermehrt auf. Durch Hygienemaßnahmen kann das Risiko der Ausbreitung auf Geflügelzucht- oder Mastbetriebe zwar minimiert, aber nicht ausgeschlossen werden. Vor knapp einem Jahr kam es in Niederösterreich zu einem größeren Ausbruch, bei dem knapp 200.000 Tiere gekeult werden mussten. 200.000 Tiere - eine unvorstellbare Zahl. Hoffen wir, dass es heuer nicht so weit kommt.  

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