Vierfach-Mord in NÖ

Josef B. war nach der Tat in Strasshof

18.08.2008

Der mutmaßliche Vierfachmörder von Strasshof soll im Zuge seiner Flucht in den Ort des Verbrechens zurückgekehrt sein.

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© EPA/Polizei
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Diese Angaben des Tatverdächtigen "werden überprüft", so Oberst Ernst Schuch des Landeskriminalamtes NÖ. Der Verdächtige will laut Protokoll am Dienstag, den 5. August, mit dem Zug nach Strasshof gefahren sein und dort einen Brief an den Schwiegersohn seiner Schwester aufgegeben haben. Nähere Angaben rund um den angeblichen Aufenthalt von Josef B. in Strasshof wurden von der Exekutive unter Hinweis auf das laufende Ermittlungsverfahren nicht gemacht.

Zweiter Verdächtiger hat von Verbrechen gewusst
Gegen den zweiten Verdächtigen rund um den Fall, der vergangenen Freitag verhaftet wurde, werde wegen Beitragstäterschaft ermittelt. Der 45-Jährige soll von dem Verbrechen gewusst haben, berichtete Schuch. Gegen eine Vorverurteilung des 45-jährigen Verdächtigen hat sich dessen Anwalt Werner Borns am Montagnachmittag ausgesprochen. Der 45-Jährige habe eine Woche vor der Tat und während der Flucht von Josef B. "keinen Kontakt" zu dem 66-Jährigen gehabt, so der Jurist. Die Vorwürfe gegen den Angehörigen von Josef B. seien "unrichtig und resultieren aus Missverständnissen". Der 45-Jährige "hat von der Tat nichts gewusst", so Borns am Montagnachmittag.

Am Stausee Ottenstein festgenommen
Der 66-jährige Josef B. soll am 1. Juli in Strasshof (Bezirk Gänserndorf) vier Verwandte getötet haben. Nach der Bluttat entkam der Mann, bei seiner Flucht hielt er sich in Tschechien und der Slowakei auf. Vor einigen Tagen sei Josef B. nach Österreich zurückgekehrt. Der Tatverdächtige wurde nach Hinweisen aus der Bevölkerung am Donnerstag auf einem Campingplatz beim Stausee Ottenstein im Waldviertel festgenommen.

Mann geständig
Zu den Vorwürfen habe sich der 66-Jährige geständig gezeigt. Der Verdächtige wurde in die Justizanstalt Korneuburg eingeliefert. In dem Fall gab es vergangenen Freitag auch eine weitere Verhaftung: Ein 45-Jähriger steht unter Verdacht der Mitwisserschaft.

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