kikaLeiner-Konkurs

kika-Filiale in Wr. Neustadt wechselt Besitzer

11.08.2025

Wo einst Möbel, Lampen und Teppiche verkauft wurden, lag zuletzt nur Staub in der Luft. Die kika-Filiale in Wiener Neustadt war seit Monaten ein Symbol des Stillstands nach dem Konkurs des Möbelriesen. Jetzt wurde sie verkauft 

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In der Stadionstraße von Wiener Neustadt prangt noch immer das gelb-rote kika-Logo, als würde hier jeden Moment eine Rabattaktion starten. Hinter den Türen ist es jedoch seit Monaten still. Staub legt sich auf leere Ausstellungsflächen, während draußen die Werbetafeln unermüdlich "beste Preise" versprechen. Nun kommt Bewegung in die verlassene Filiale. Der Standort wurde verkauft. Laut einem Sprecher der Supernova-Gruppe mit Sitz in Graz möchte der private Investor selbst an die Öffentlichkeit treten.

Vier weitere Standorte warten auf Käufer

Die Supernova-Gruppe hatte nach dem Konkurs des Möbelriesen kikaLeiner zahlreiche Standorte übernommen, darunter auch jenen in Wiener Neustadt. Jetzt gibt sie das Areal ab. Über Kaufpreis oder künftige Nutzung schweigt man. Fest steht, dass in Niederösterreich noch vier weitere ehemalige kikaLeiner-Standorte auf der Verkaufsliste stehen. Laut Michael Slamanig, Sprecher der Supernova-Gruppe, laufen derzeit in Langenrohr (Bezirk Tulln) Verkaufsgespräche. Die Standorte in Krems und Vösendorf warten ebenso auf eine Entscheidung. In St. Pölten steht die einstige kika-Zentrale leer, nur die Büroräume sollen bald weitervermietet werden.

Stillstand bei Süba-Projekten 

Parallel dazu steckt auch die Zukunft zweier ehemaliger Leiner-Areale in der Warteschleife. In den Stadtzentren von St. Pölten und Wiener Neustadt klaffen Lücken, wo einst Möbelpaläste standen. Besitzer ist hier die Süba AG, die seit April in Insolvenz ist. Das St. Pöltner Prestigeprojekt "Rossmarkthöfe" liegt auf Eis. Auch in Wiener Neustadt stocken die Pläne für ein neues Stadtviertel. Laut Stadt gibt es nach wie vor keine konkreten Gespräche über einen Kauf. Hoffnung weckt, dass die Gläubiger den Sanierungsplan der Süba angenommen haben und mit Revetas ein internationaler Investor eingestiegen ist. Ob dieser frische Wind jedoch schnell genug weht, bleibt die offene Frage über den leeren Hallen der Stadionstraße. 

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