Slowakei bremst

March-Auen: viadonau setzt auf gestaffelte Renaturierung

05.05.2025

Die Revitalisierung des Grenzflusses March ist ins Stocken geraten. Politische Umbrüche in der Slowakei erschweren die Umsetzung, doch nun deutet sich ein Ausweg an.

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© WWF/Sonja Lindberg
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Schon seit Monaten stockt ein zwischenstaatliches, von der EU gefördertes Naturschutzprojekt zwischen Österreich und der Slowakei, das die Gewässer entlang des Grenzflusses March wieder miteinander vernetzen und besser an den Hauptstrom anbinden soll. Denn seit der Regierungsumbildung im Nachbarland wird dort ökologischen Themen weniger Beachtung geschenkt. Jetzt scheint die mit der Projektabwicklung betraute Wasserstraßengesellschaft viadonau einen Weg gefunden zu haben, das Vorhaben doch zur Umsetzung zu bringen.

Fehlender politischer Wille

"Wir haben das Thema dahingehend gelöst, dass wir das Projekt in zwei Teile geteilt haben“, teilt viadonau-Geschäftsführer Hans-Peter Hasenbichler dem NÖ Wirtschaftspressedienst auf Anfrage mit. Teil 1 sei der Uferrückbau der March auf österreichischer Seite, "da sind wir defacto in Vorbereitung und startklar“. Mit Teil 2 - die Anbindung von Altarmen - könne man erst dann beginnen, wenn auch die Slowakei mitmacht. "Das scheint dort nicht nur eine Frage der Finanzierung, sondern vielmehr auch eine des politischen Willens zu sein", meint Hasenbichler.

Die March-Thaya-Auen seien jene Region in Mitteleuropa, die die größte Vielfalt an Tier- und Pflanzenarten aufweist. "Das ist hier ein absoluter Hotspot", sagt der viadonau-Chef. Aus ökologischer Sicht halte die Wasserstraßengesellschaft deshalb größtes Augenmerk auf die March.  

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