Stundenlange Verhandlungen nach Schussabgabe

Mieter verschanzte sich bei Delogierung

28.06.2022

Als die Delogierung anstand, griff ein 61-Jähriger zur Waffe. Und schoss um sich.

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NÖ. Am Dienstag um 9 Uhr sollte der Mieter, der zwei Jahre den Zins nicht gezahlt haben soll, die Wohnung in der Hovengasse in Korneuburg räumen. Bei der geplanten Delogierung überschlugen sich die Ereignisse – der einheimische Niederösterreicher weigerte sich, die Unterkunft zu verlassen. Und dann war auch noch ein Knall zu hören – ÖSTERREICH-Infos zufolge soll der 61-Jährige tatsächlich mit ­einer scharfen Waffe einen Schuss abgeben haben. Gerichtsvollzieher und Polizei zogen sich zurück.

© Kopt / TZÖ

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Mieter wird von Spezialeinheit Cobra abgeführt

Dem folgte ein sechs Stunden langer, zermürbender Versuch, den Mann, der sich verschanzte, zur Aufgabe zu bewegen. Im Einsatz standen die Bereitschaftspolizei, örtliche Kräfte, das Cobra-Verhandlungsteam, eine Drohne, Feuerwehr samt Drehleiter (über die die Polizei schließlich in die Wohnung eindrang) sowie die Rettung, die zum Glück nicht viel zu tun bekam, da der Einsatz unblutig kurz nach 15 Uhr zu Ende ging. Die Ermittlungen laufen.

(kor)

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