Gesundheit

NÖ-Digitalisierungsoffensive in Pflege

15.10.2025

Digitale Innovationen für den Pflegebereich werden nun vom Land Niederösterreich finanziell gefördert. Die Projekte müssen den Pflegealltag erleichtern und im Regelbetrieb anwendbar sein. Pro Einreichung gibt es maximal 50.000 Euro.  

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© NLK Khittl
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Die digitalen Ideen können etwa die Dokumentation erleichtern, technische Anwendungen für das Heben sowie andere pflegerische Tätigkeiten sein oder Probleme bei der Kommunikation lösen. Die Förderung wurde in der Sitzung der Landesregierung am Dienstag beschlossen. Sie beträgt zwei Millionen Euro bis Ende 2026. Bei einem Pressegespräch wurden die Eckpunkte der Förderung von der für Pflege und für den Sozialbereich zuständigen Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) präsentiert. Wichtig sei, dass die Idee im Regelbetrieb in vielen Einrichtungen einsetzbar ist: "Es darf nicht so explizit sein, dass das genau einer braucht und sonst niemand. Wir machen das ja, damit es anderen auch zur Verfügung gestellt wird.“ 

Als Beispiel nannte sie die Idee einer Pflegefachkraft im Pflegeheim Tulln. Dort sei ein Tablet in Verwendung, auf dem Sätze abgespeichert sind, die von Heimbewohnern, die nicht mehr sprechen können, abgespielt werden. "Die wichtigsten Sätze, die man so im Alltag braucht: Ich habe Durst oder Hunger. Damit der Mensch, der das nicht mehr selbst aussprechen kann, einfach diese Knöpfe am Tablet zur Verfügung hat“, so Teschl-Hofmeister. 

Einreichungen bis Ende nächsten Jahres möglich

Dieses Projekt könne freilich nicht mehr eingereicht werden, denn ein Kriterium sei, dass die Idee neu ist und noch nicht im Regelbetrieb verwendet wird, so die Landesrätin. Pro Idee gibt es maximal 50.000 Euro. Einreichungen sind ab sofort und bis Ende 2026 möglich. Die Ansuchen können Pflegeheime, die Landesgesundheitsagentur, Träger von Vertragseinrichtungen der stationären und mobilen Pflege, Träger von Tagesstätten für ältere Menschen sowie Träger sozialer Betreuungsdienste und sozialmedizinischer Dienste stellen. Über die Verteilung der Gelder entscheidet ein Gremium mit Fachleuten aus der Pflege. 

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