Fairness

NÖAAB sammelt tausende Unterschriften gegen Sozialmissbrauch

19.11.2025

Mitte September startete der Niederösterreichische Arbeitnehmerinnen- und Arbeitnehmerbund (NÖAAB) seine Petition gegen Sozialmissbrauch. In den vergangenen Wochen wurden über 5000 Unterschriften gesammelt, um gegen die Ausnützung unseres Sozialsystems mobil zu machen. 

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© NÖAAB
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Diese Unterschriften wurden nun an den Zweiten Nationalratspräsidenten Peter Haubner übergeben und in den Petitionsausschuss des Österreichischen Parlaments eingebracht. "Das Ziel unserer Petition ist ein faires und zukunftssicheres Sozialsystem. Deshalb fordern wir eine bundesweite Reform der Sozialhilfe auf Basis klarer Prinzipien: Fördern und Fordern, Leistungsgerechtigkeit und Eigenverantwortung. Damit schaffen wir Gerechtigkeit für Steuerzahlerinnen und Steuerzahler, unterbinden Sozialmissbrauch und stärken die Motivation zur Rückkehr in Arbeit. Nur so kann unser Sozialsystem auch in Zukunft leistungsfähig, gerecht und solidarisch bleiben. Das verstehen wir unter Leistungsgerechtigkeit! Das verstehen wir unter Fairness gegenüber der arbeitenden Menschen. Das ist unser Weg für die Leistungsträgerinnen und Leistungsträger in unserem Land“, so Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP), Landesobfrau des NÖAAB. 

Wirtschaft sucht nach Arbeitskräften

Über 360.000 arbeitslose Menschen bergen ein erhebliches Potenzial für die Wirtschaft, die händeringend nach Arbeitskräften sucht, so der NÖAAB. Österreich sei ein Land, in dem jede arbeitswillige Person Arbeit findet, sofern sie diese sucht. In der Petition des NÖAAB geht es ausdrücklich nicht um jene, die auf Grund von Krankheit, Unfall oder Betreuungspflichten nicht arbeiten können, sondern um jene, die das System bewusst und dauerhaft ausnutzen. 

"Unser Sozialsystem ist ein wichtiger Pfeiler des gesellschaftlichen Zusammenhalts. Es braucht aber klare Regeln, Gerechtigkeit, das Prinzip der Eigenverantwortung und ein faires System. Denn wer arbeitet und somit in das System einzahlt, darf nicht schlechter dastehen als jemand, der dauerhaft, ausschließlich und bewusst von öffentlichen Leistungen lebt“ so Teschl-Hofmeister abschließend. 

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