Aktionen geplant

Ostumfahrung: Wiener Neustadt droht Baustellen-Besetzung

06.09.2023

Widerstand gegen die Enteignungen von Bauern: "LobauBleibt" kündigt Aktionen an, sollte es zu dem Bau der Ostumfahrung in Wiener Neustadt kommen. 

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© LobauBleibt
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Das Land Niederösterreich hat für den geplanten Bau der Ostumfahrung Wiener Neustadt Verfahren zur Enteignung von neun Landwirten eingeleitet. Die Betroffenen kündigten daraufhin Widerstand an. Sie seien gemeinsam mit der lokalen Initiative "Vernunft statt Ostumfahrung" darauf eingestellt, sich in den kommenden Monaten vor Gericht zu wehren.

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Solidarität. Tatkräftige Unterstützung beim Widerstand bekommen die Landwirte jetzt von den Aktivistinnen und Aktivisten der Klimabewegung „LobauBleibt“. Diese Profi-Besetzertruppe aus Wien, die monatelang die Zufahrt zur S1 besetzt hatte, solidarisiert sich bei einem Besuch in Wiener Neustadt mit “Vernunft statt Ostumfahrung” gegen die geplante Enteignung der hiesigen Bauern. 

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 Hans Gribitz und Lena Schilling.

 

Protest-Aktionen. "Die Ostumfahrung ist das nächste Betonprojekt, dass es zu verhindern gilt, wenn wir noch eine Chance haben wollen, die Klimakatastrophe abzuwenden. Mikl-Leitner sollte aufhören, mit neuen Schnellstraßen die Klimakrise zu befeuern, statt Klimaaktivist:innen zu kriminalisieren!” so Lena Schilling, Sprecherin von LobauBleibt.  "Die Menschen vor Ort haben die Nase voll von neuen Verkehrslawinen und Flächenfraß. Gemeinsam werden wir das Megaprojekt stoppen!, so Schilling. LobauBleibt kündigt Aktionen an, sollte es zu dem Bau kommen. 

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Verkehrsbelastung. "Die "Umfahrung" würde direkt durch unser Wohngebiet führen. Dort, wo ich mit meinem jetzt 8 Monate alten Sohn hinter unserem Haus auf den Feldwegen spazieren gehe, sollen täglich zehntausende Autos vorbeifahren. Höhere Verkehrsbelastung für alle, Feinstaub und Lärm sind vorprogrammiert. Dabei gibt es gar keine reale Verkehrsentlastung für die Stadt", kritisiert Michaela Daniel von "Vernunft statt Ostumfahrung" 

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