Alma-Aufführung

Po-Biss im Südbahnhotel: Schauspielerin muss 2.100 Euro zahlen

02.12.2025

Schauspielerin Anna Werner Friedmann stand nach einem bizarren Bühnenzwischenfall in Neunkirchen vor Gericht. Sie soll einen Kollegen bei einer Aufführung gebissen und mit einer Fackel verletzt haben. Jetzt endet das Verfahren mit einer Geldbuße – und einem Freispruch. 

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© Sebastian Kreuzberger
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Schauspielerin Anna Werner Friedmann ist am Dienstag vor dem Bezirksgericht Neunkirchen gestanden. Ihr wurde angelastet, bei einer Aufführung von Paulus Mankers "Alma" im Südbahnhotel am Semmering einen Darsteller zu fest in den Po gebissen und mit einer Fackel verbrannt zu haben. Gegen Zahlung von 2.100 Euro Bußgeld wurde das Verfahren wegen Körperverletzung laut Medien im Zuge einer Diversion eingestellt. Vom Vorwurf der sexuellen Belästigung wurde Friedmann freigesprochen.

"Spiel war wesentlich intensiver als normalerweise"

An ihren ehemaligen Kollegen muss die 33-Jährige Schadensgutmachung in Höhe von 1.300 Euro leisten, berichtete der "Kurier". Das mutmaßliche Opfer hatte rund ein Jahr nach dem Vorfall Anzeige erstattet. Friedmann räumte Berichten zufolge vor Gericht ein, dass der schon vielfach ausgeübte Biss bei einer Aufführung im August 2023 wohl etwas fester ausgefallen sein könnte. "Das Spiel war wesentlich intensiver als normalerweise."

Außerdem war ihr vorgeworfen worden, den Kollegen mit einer Fackel Brandverletzungen zugefügt zu haben. Das sei keine Absicht, sondern durch ein Stolpern verursacht gewesen, erklärte Rechtsanwalt Manfred Ainedter. Seine Mandantin sei über das Ende des Verfahrens erleichtert, sagte der Jurist zur Deutschen Presse-Agentur: "Sie ist froh, dass dieser Spuk ein Ende hat." Friedmann ist seit Herbst als Inspektorin Mara Eisler in der Krimireihe "Die Toten vom Bodensee" zu sehen. 

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