Jugend am Gas

Sechs Verletzte in NÖ in nur 15 Stunden

18.05.2009

Selbstüberschätzung und Imponiergehabe lassen Mädchen, aber vor allem Burschen Gas geben - bis es kracht. Wie auch an diesem Wochenende. Bei Tulln zerschellte ein Auto Sonntagfrüh an einer Brücke, ein anderes bei Scheibbs an einem Baum.

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© ÖAMTC
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Sonntagfrüh, 6.30 Uhr. Ein Notarzt- und ein Rettungswagen sowie der Kremser Notfallhelikopter wurden im Morgengrauen nach Großrie­denthal bei Tulln beordert: Drei schwer verletzte Jugendliche waren zu bergen.

Zerschellt
Nach einer durchfeierten Nacht jagt Armin H. (21) aus Großriedenthal seinen VW-Passat über die Landstraße. Mit an Bord - zwei Mädchen (16 und 17 Jahre alt). Zwischen Kirchberg am Wagram und Großriedenthal kommt es zum Crash. Mit den rechten Rädern gerät der Wagen ins Bankett, donnert gegen einen Baum auf der Böschung, wirbelt herum, schlittert weiter und kracht gegen ein Brückengeländer am linken Fahrbahnrand.

Außer Lebensgefahr
Arnold H. wird hinter dem Steuer eingeklemmt. Nadine H. und Nadine Sch. können sich verletzt aus dem Wrack befreien, brechen vor dem Blechhaufen zusammen. Mit mehreren Brüchen an beiden Armen wird eine der Schülerin ins Horner Spital geflogen. Die andere Beifahrerin und der Lenker werden ins Klinikum Krems eingeliefert - außer Lebensgefahr.

Blutige Probefahrt
Nur einen Tag lang konnte sich Klaus Peter W. (18) aus Purgstall bei Wieselburg (Bezirk Scheibbs) über seinen schwarzen Alfa 155 freuen. Erst am Freitag angemeldet, zertrümmerte der Bursche das 130-PS-Gefährt Samstagnachmittag, nur 24 Stunden nach der Anmeldung, an einem Baum.

Aus Auto geschleudert
Zur Probefahrt eingeladen hatte der Führerscheinneuling seine gleichaltrigen Freunde Lukas F. und Christian O. Während Klaus Peter W. im Wrack eingeklemmt wurde, konnte sich ein Beifahrer leicht verletzt aus dem Wrack befreien. Der Bursche im Fond des Pkw wurde beim Crash gegen den Baum allerdings aus dem total zertrümmerten Auto geschleudert. Mit Notarzthubschrauber und -wagen werden die zwei Schwerverletzten ins Spital Amstetten gebracht, der Dritte nach ambulanter Behandlung in häusliche Pflege entlassen.

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