St. Pölten

Sex-Chats mit Buben: Pfarrer ins Exil geschickt

02.10.2014

Nachdem Priester Sex-Postings zugab, wurde der sündige Pfarrer "gefeuert".

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© Plattform Betroffener kirchlicher Gewalt
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Dienstagnachmittag hatte der Sprecher einer besorgten Elterngruppe den Skandal publik gemacht: Ein Pfarrer aus einer kleinen Gemeinde im Bezirk St. Pölten habe auf einem privaten Twitter-Account mit Jugendlichen sexuell schamlose Nachrichten ausgetauscht. Aber nicht nur das. Er habe auch das Bild eines halb nackten Burschen veröffentlicht und nichts Anstößiges gefunden, als ihm einer seiner jungen Bekannten ein Foto von zwei Jugendlichen in eindeutiger Pose geschickt hatte.

Priester bestätigte, dass Tweets von ihm sind
Zuvor schon waren die "seltsamen Vorlieben" des Geistlichen auf der Plattform "Betroffener kirchlicher Gewalt" angeprangert worden. Denn neben seiner Tätigkeit als Seelsorger war der Pfarrer in der Jugendarbeit und Religionslehrer an einer Volksschule gewesen.

Die Diözese und das Stift Göttweig reagierten umgehend und leiteten ihrerseits Untersuchungen ein.

Am Mittwoch gab der Geistliche seine Sex-Chats mit den jungen Männern zu. Außerdem bedauere er sein Fehlverhalten.

Der Sex-Pfarrer wurde ins Kloster verbannt

"Die Stiftsleitung hat (...) in Abstimmung mit der Diözese St. Pölten entschieden, den Priester mit sofortiger Wirkung von der Pfarrseelsorge z u entbinden", lautete die Reaktion des Stifts. Der Benediktinerpriester, der auf das öffentliche Ausleben seiner Neigungen nicht verzichten wollte, befindet sich derzeit im "Exil" im Stift Göttweig. Seine kleine Gemeinde ist pfarrerlos. Der Fall wird weiterhin untersucht.

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