Bez. Neunkirchen

Todes-Brief an Fischer

17.05.2011

17-Jähriger drohte aus der Haft - Präsident sollte langsam sterben.

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© Sascha Trimmel
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Bundespräsident Heinz Fischer erhält wohl viele Glückwunschschreiben und auch kritische Zeilen. Darüber, dass die Rücktritts-Forderung des erst 17-jährigen Oberösterreichers Michael Deniz D. aus der Jugendstrafanstalt Gerasdorf nicht bis zu ihm gelangt ist, wird er aber kaum böse gewesen sein. Die schlimmen Drohungen (siehe Kasten rechts) gegen das Staatsoberhaupt und gegen Wolfgang Gödl, ehemaliger Strafvollzugs-Leiter im Justizministerium, beschäftigten am Montag ein Geschworenen-Gericht in Wr. Neustadt.

Geistig abartig
Dass der einschlägig vorbestrafte und schon öfters wegen gewalttätiger Äußerungen auffällige Bursche laut Sachverständigem „hochgradig geistig abartig“ ist, war unbestritten. Der Senat (Vorsitz: Richterin Alexandra Baumann) entschied, den Angeklagten zu drei Jahren Haft mit Einweisung in eine Anstalt für geistig abnorme Rechtsbrecher zu verurteilen.

Das Urteil ist nicht rechtskräftig – D. meldete volle Berufung an.

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