In Niederösterreich

Waffenlager ausgehoben: Spur zu Neonazis?

15.04.2016

Der Besitzer hatte "aus persönlichen Gründen" Selbstmord begangen.

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© LPD Niederösterreich
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 In einem Wohnhaus in Königstetten (Bezirk Tulln) sind am Dienstag Kriegsmaterial und Waffen sichergestellt worden. Der Besitzer war zuvor tot in einem Wald aufgefunden worden, bestätigte das Bezirkspolizeikommando einen Bericht des ORF NÖ. Der Mann hatte demnach "aus persönlichen Gründen" Selbstmord begangen. Der Mann, der in keiner Weise aufgefallen sein und sehr zurückgezogen gelebt hat, hatte möglicherweise Kontakte zur Neonazi-Szene in Wien. Die Polizei ermittelt in diese Richtung, noch gibt es aber keine Beweise.



Laut ORF NÖ wurden mehr als 100 zum Teil illegale Waffen und Kriegsmaterialien gefunden. "30 illegale Waffen, die teilweise noch funktionstüchtig waren, 60 Waffen, darunter Hieb- und Stichwaffen, Schlagringe, Schalldämpfer und ein Druckluftgewehr, außerdem wurde noch Kriegsmaterial gefunden", wurde Bezirkspolizeikommandantin Sonja Fiegl zitiert. Zum Kriegsmaterial zählten einem Beamten zufolge Granaten, Handgranaten und Panzerfäuste. Etwa 2.000 Schuss Munition seien ebenfalls entdeckt worden.
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