Innovation
Werksbesuch: NÖ-Nachhaltigkeit für Weltmarkt
15.09.2025Bundesminister Wolfgang Hattmannsdorfer und Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (beide ÖVP) informierten sich bei einen Betriebsbesuch über die Aktivitäten der Sunpor Kunststoff GmbH in St. Pölten, die jetzt eine der größten Photovoltaikanlagen Niederösterreichs errichtet haben.
Die Sunpor Kunststoff GmbH in St. Pölten zählt zu den drei größten und innovativsten Styropor-Herstellern Europas. 2020 errichtete Sunpor eine der größten Photovoltaikanlagen Niederösterreichs. Die gewonnene Energie werde zu 100 Prozent direkt im Unternehmen genutzt. Die PV-Anlage erzeuge eine maximale Jahresleistung von 464.000 Kilowattstunden und spare jährlich 278 Tonnen CO² ein.
Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sagte: "Herzlichen Dank an Sunpor, dass sie in den Wirtschaftsstandort Niederösterreich investieren und auch in herausfordernden Zeiten die Treue halten. Wir wissen: Alle Betriebe kämpfen mit zu hohen Energiekosten und zu vielen bürokratischen Auflagen." Hier könne das Erneuerbaren-Ausbau-Beschleunigungsgesetz einen Beitrag leisten, Verfahren schneller abzuwickeln und Energiekosten zu senken. Beispielsweise hätte damit der Photovoltaik-Ausbau der Firma Sunpor schneller umgesetzt werden können." Darüber hinaus betonte die Landeshauptfrau: "Ich freue mich über den Besuch des Wirtschaftsministers in Niederösterreich und darauf, dass wir gemeinsam an einem Strang ziehen, um Energie in Niederösterreich nachhaltig günstiger zu machen."
Verkürzte Verfahren, gesunkene Energiekosten
Wolfgang Hattmannsdorfer (ÖVP), seines Zeichens Bundesminister für Wirtschaft, Energie und Tourismus erklärte: "Wenn wir Arbeitsplätze und Wohlstand sichern wollen, müssen wir die Deindustrialisierung stoppen und bei der Energiewende auf Tempo schalten." Bei Sunpor würde mit den geplanten Genehmigungsfreistellungen das Verfahren, das heute noch sechs Monate dauert, künftig auf null verkürzt, so der Minister. Das heißt: Energiekosten sinken früher und Investitionen rechnen sich schneller.
Sunpor CEO Roman Eberstaller sagte: "Als Industriebetrieb unterstützen wir das vorgestellte Gesetzespaket zur Stärkung der erneuerbaren Energien. Der geplante Bürokratieabbau erhöht unsere Wettbewerbsfähigkeit und stärkt gleichzeitig den Klimaschutz.“
Kooperation als Innovationsmotor
Für seine Innovationsvorhaben nutzt SUNPOR, langjähriger Partner im ecoplus Kunststoff-Cluster NÖ, die Projektmöglichkeiten sowohl im ecoplus Kunststoff- als auch im ecoplus Mechatronik-Cluster. So ist Sunpor unter anderem Partner im überbetrieblichen Kooperationsprojekt WINTRUST, das innovative Recyclinglösungen für ausgediente Wintersportartikel zum Ziel hat. Sunpor beschäftigt sich im Projekt mit dem Recycling von Skihelmen – konkret geht es um den weichen Teil der Helmschale – und hier konnten auch bereits erste Erfolge erzielt werden. Weiters ist Sunpor einer der österreichischen Lead-Partner im Forschungsprojekt EPSolutely. Gemeinsam mit zwölf Partnerunternehmen wird dabei daran gearbeitet, die Recyclingquote von EPS massiv zu erhöhen.