Um 400 Mio. Euro
Bayern genehmigt Pumpspeicher an OÖ-Grenze
17.09.2025Laut Strugl ist der Pumpspeicher für die Netzstabilität „unverzichtbar“.
OÖ. Der Verbund hat nun von Bayern grünes Licht für das Pumpspeicherkraftwerk „Energiespeicher Riedl“ mit einer Leistung von bis zu 300 Megawatt an der bayrisch-oberösterreichischen Grenze erhalten. Der Planfeststellungsbeschluss ist am Dienstag von Bayerns Ministerpräsident Markus Söder (CSU) an Verbund-Chef Michael Strugl übergeben worden. Das Investitionsvolumen beträgt über 400 Millionen Euro.
Das umstrittene Großprojekt befand sich seit 2012 im Planfeststellungsverfahren. Laut Verbund kann nun Anfang Oktober mit gewässerökologischen Vorarbeiten auf österreichischer Seite gestartet werden. Der Verbund will bis 2030 rund 1,7 Milliarden Euro in die Wasserkraft in Bayern investieren.
Der Energiespeicher Riedl soll bei einem Stromüberangebot Wasser aus dem Stauraum des Kraftwerks Jochenstein in ein rund 330 Meter höher gelegenes 24 Hektar großes Oberbecken pumpen und dort zwischenspeichern. Über Generatoren wird daraus elektrische Energie erzeugt, die zu gleichen Teilen nach Bayern und Österreich geliefert wird.