Oberösterreich

Explosion am Schießstand: Verletzte

01.02.2018

Nach ersten Informationen gibt es zwei Schwerverletzte, die in Lebensgefahr schweben.

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© foto-kerschi.at
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Am Donnerstag kam es im oberösterreichischen Desselbrunn (Vöcklabruck) zu einem Unfall. Demnach soll an der hiesigen Schießanlage, dem "Schießpark Viecht", ein Munitionslager "explodiert" sein. Laut ersten Informationen der Polizei gibt es zwei Schwerverletzte.  Die beiden Sportschützen schweben laut Auskunft der Polizei in Lebensgefahr. Mitglieder des Sondereinsatzkommandos Cobra, darunter auch ein ausgebildeter Notfallsanitäter, hatten unter Einsatz ihres Lebens die beiden Männer aus dem brennenden Schießkanal gezogen. Die Cobra-Mannschaft war am Donnerstag zufällig zu dem Zeitpunkt in der Anlage, als das Unglück passierte.
 

 


Brand im Schießkanal

Ein Brand in einem Schießkanal dürfte offenbar eine Kettenreaktion von Munitionsverpuffungen in der Schießanlage des oberösterreichischen Landesjagdverbandes ausgelöst haben, teilte die Polizei mit. Mit der Suche nach der Brandursache könne derzeit noch nicht begonnen werden, da es immer noch zu kleineren Explosionen komme.

Mit Notarzthubschrauber in Wiener Spital geflogen

Zwei Personen, vermutlich Sportschützen, wurden am Vormittag durch eine Explosion erheblich verletzt. Eine sei "schwerst verletzt" mit dem Notarzthubschrauber in ein Spital nach Wien geflogen worden, berichtete ein Polizeisprecher weiter.


 

Explosion betraf Schießpark für Ausbildung, Training und Wettbewerbe

Der von der Explosion betroffene Schießpark "Salzkammergut"-Viecht" ist eine Anlage des OÖ. Landesjagdverbandes. Er befindet sich in der Gemeinde Desselbrunn im Bezirk Vöcklabruck. Dort werden neben der Ausbildung von Jägern und Sportschützen auch Übungsmöglichkeiten geboten sowie Wettbewerbe abgewickelt.

Die Anlage bietet Wurfscheiben-Parcours mit Zielen am Boden - beispielsweise Hasenscheiben - oder mit fliegenden Zielscheiben, die Enten darstellen sollen, sowie Schießkanäle für Lang- und Kurzwaffen. In den Langwaffenkanälen mit jeweils 100 Meter Länge werden unter anderem auch Prüfungen im Rahmen der Jägerausbildung sowie das Einschießen von Gewehren durchgeführt. In den Kurzwaffenkanälen kann unter anderem für die Ausbildung von Personen mit Waffenbesitzkarten oder den Waffenführerschein auf bis zu 25 Meter geschossen werden.
 

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