Ab 1. August
Exportkaiser OÖ wird von 30%-Trumpzoll eine Delle erleiden
23.07.2025
Die Zölle werden uns laut WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer natürlich kurzfristig ganz sicher schaden aber sie werden mittelfristig vor allem den USA schaden.
OÖ: Die Konjunktur und globale Unsicherheiten spiegeln sich auch in der Außenhandelsbilanz 2024 wider: „OÖ ist als Industriebundesland von den internationalen wirtschaftlichen Entwicklungen besonders betroffen. Trotzdem konnte sich Oberösterreich einmal mehr als ‚Exportland Nr. 1‘ unter den Bundesländern behaupten. Mit Exporten in der Höhe von 48,2 Mrd. Euro bzw. 25,2 Prozent entfallen – trotz eines konjunkturbedingt deutlichen Rückgangs – nach wie vor mehr als eine Viertel aller Exporte Österreichs auf unser Bundesland“, sagt Wirtschaftslandesrat Markus Achleitner (ÖVP).
Dass US-Präsident Donald Trump 30 % Zölle auf EU-Produkte ab 1. August angekündigt erschwert die Situation. "Das wirkt verunsichernd und das ist eigentlich das Gift jeder Wirtschaft", sagt WKOÖ-Präsidentin Doris Hummer. Seine Androhungen führen dazu, dass gar nichts gemacht werde. Investitionsstopp. Nicht nur bei uns sondern vor allem auch in den USA selbst. Hummer sieht aber nicht alles Schwarz : "Ich sehe es auch ein stückweit als Chance, jetzt wird gerade offensichtlich, dass wir auch hier Abhängigkeiten haben, die wir auch bei Russland bei der Energie hatten. Und ich glaube, dass es für eine Europäische Union jetzt eine Riesenchance ist viele Dinge neu zu ordnen, Abhängigkeiten zu beseitigen, den Binnenmarkt zu stärken und neue Handelsabkommen, wie zum Beispiel Mercosur, zu schließen."