Pühringer-Interview

FPÖ-Treffen war "reine Routine"

21.11.2006

Landeshauptmann Josef Pühringer (OÖ) lehnt im ÖSTERREICH-Interview Parallel-Verhandlungen mit der FPÖ ab.

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ÖSTERREICH: Herr Landeshauptmann, die Verhandlungen beginnen mit schwierigen Themen. Sind Sie trotzdem zuversichtlich?
JOSEF PÜHRINGER: Ich hoffe, dass sich die Vertrauensbasis jetzt verbessert hat. Es muss ein Wollen bei der SPÖ erkennbar sein damit es geht.

ÖSTERREICH: Hat auch die ÖVP den Willen zum Kompromiss in Sachfragen?
PÜHRINGER: Bei der Beschäftigungspolitik gibt es einen gemeinsamen Nenner.

ÖSTERREICH: Aber bei der Bildung noch nicht...
PÜHRINGER: Diskutieren kann man alles. Das ist der Sinn von Gesprächen.

ÖSTERREICH: Kommt also die Gesamtschule für Sie möglicherweise in Frage?
PÜHRINGER: Ich bin überzeugt, dass unser Bildungssystem relativ gut ist. Wir sollten nicht das finnische System abpausen. Die Jugendarbeitslosigkeit dort ist für uns nicht erstrebenswert.

ÖSTERREICH: Was halten Sie vom Treffen Schüssels mit FP-Obmann Strache?
PÜHRINGER: Das war ein reines Routine-Treffen.

ÖSTERREICH: Eine Routine, die es jahrelang nicht gab...
PÜHRINGER: Es gibt jedenfalls keine Parallelverhandlungen. Das will niemand, auch ich nicht.

ÖSTERREICH: Soll Schüssel Vizekanzler bleiben?
PÜHRINGER: Ich bin froh, dass er die Verhandlungen führt. Personalfragen diskutiere ich nicht.

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