80. Jahrestag

KZ Mauthausen erinnert an seine 40 Außenlager verstreut in ganz Österreich

02.05.2025

„Mauthausen“ zu begreifen, heißt, das System Mauthausen mit seinen mehr als 40 Außenlagern zu verstehen. 

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© KZ Mauthausen
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Mauthausen. Heuer jährt sich die Befreiung des ehemaligen Konzentrationslagers Mauthausen zum 80. Mal.
Höhepunkt ist die Gedenkfeier am Montag, 5. Mai, mit den letzten Überlebenden. Diese wird sowohl im ehemaligen KZ Mauthausen als auch im ehemaligen KZ Gusen abgehalten.
Zudem wird vom 3. bis 5. Mai eine Lichtinstallation mit dem Titel „Each Name Matters“ in Zusammenarbeit mit ARS Electronica am Wiener Heldenplatz zu sehen sein.   

Das Gedenkbüro des Mauthausen Memorials entwickelte eine einheitliche, wiedererkennbare, ikonische Kennzeichnung für sämtliche ehemalige Außenlager des KZ-Systems Mauthausen, um die ehemaligen Tatorte in einen topografischen Zusammenhang zu stellen und den Mauthausen-Konnex räumlich fassbar zu machen. Im Gedenkjahr wird um 17 Uhr die „Außenlager-Stele Mauthausen“ als Referenzpunkt enthüllt.  

40 Außenlager in ganz Österreich

„Mauthausen“ zu begreifen, heißt, das System Mauthausen mit seinen mehr als 40 Außenlagern zu verstehen. Allzu lange war die Aufarbeitung der KZ-Verbrechen im Komplex Mauthausen auf das Hauptlager im Ort Mauthausen selbst beschränkt, so auch das Gedenken an dessen Opfer. Ein Gedenken an die Opfer der vielen Außenlager, die im Zuge des fortschreitenden Krieges für die Rüstungsindustrie der Nationalsozialisten immer wichtiger wurden, ist kaum präsent. Dass sich die KZ-Verbrechen über nahezu ganz Österreich erstreckten, – sich Mauthausen sozusagen „vor der Haustüre“ befand und befindet – ist der Öffentlichkeit kaum bekannt. An vielen einstigen Tatorten fehlen jegliche Erinnerungszeichen oder Informationen, die es Außenstehenden ermöglichen würden, einen Mauthausen-Konnex herzustellen. 

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