Faserhersteller

Lenzing machte im Halbjahr 15,2 Mio. Euro Nettogewinn

07.08.2025

Die Zollpolitik bremst die Erholung. 

Zur Vollversion des Artikels
© Wikipedia
Zur Vollversion des Artikels

Lenzing. Der börsennotierte Faserhersteller Lenzing hat im ersten Halbjahr 2025 seinen Erholungskurs fortgesetzt und ist nach einem deutlichen Verlust im Vorjahr in die Gewinnzone zurückgekehrt. Der Umsatz stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum 2024 um 2,3 Prozent auf 1,34 Mrd. Euro, das Betriebsergebnis vor Abschreibungen (EBITDA) legte um 63,3 Prozent auf 268,6 Mio. Euro zu. Unterm Strich stand ein Gewinn von 15,2 Mio. Euro, nach einem Verlust von 65,4 Mio. Euro im Halbjahr 2024.

Das EBITDA wurde unter anderem durch positive Sondereffekte aus dem Verkauf überschüssiger EU-Emissionszertifikate (30,6 Mio. Euro) sowie aus der Neubewertung biologischer Vermögenswerte (12,5 Mio. Euro) gestützt. Die EBITDA-Marge stieg von 12,5 auf 20 Prozent. Das Betriebsergebnis (EBIT) belief sich auf 109 Mio. Euro, nach 18,9 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum.

Zollpolitik bremst Erholung

Das Performance-Programm trage klar zur Ergebnisverbesserung bei, betonte Lenzing-CEO Rohit Aggarwal am Donnerstag laut Aussendung. "Gleichzeitig sehen wir im zweiten Quartal spürbare Auswirkungen der zunehmenden Unsicherheiten im internationalen Handel insbesondere durch die aggressive Zollpolitik."

Lenzing will die Maßnahmen zur Effizienzsteigerung weiter vorantreiben. Für das Gesamtjahr 2025 rechnet das Unternehmen mit Kosteneinsparungen von über 180 Mio. Euro. Die Prognose eines höheren EBITDA im Vergleich zum Vorjahr wurde bestätigt.

Zur Vollversion des Artikels