Nach dem Brand

Mehr als 5 Mio. Euro Schaden

10.06.2009

Der Brand im Linzer Ursulinenhof ist Geschichte – die Aufräumarbeiten laufen auf Hochtouren. Doch der Schaden übersteigt die 5 Mio.-Euro-Grenze.

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Ursulinenhof_wiederaufbau kostet mehr als erwartet
Exakt eine Woche ist seit dem verheerenden Brand im Landeskulturzentrum Ursulinenhof vergangen. Flexarbeiten hatten die Katastrophe vermutlich ausgelöst. Doch als wäre der wirtschaftliche Schaden nicht ohnehin schon groß genug, folgte gestern der nächste Schock.

Sitzung
Bei der Sitzung eines einberufenen Krisenstabs stellte sich heraus, dass die Schäden beim Linzer „Kulturmittelpunkt“ wesentlich höher sind als zunächst erwartet. „Die Reparaturkosten werden sich jenseits der fünf Millionen Euro befinden. Vor allem die Elektrotechnik wurde schwer in Mitleidenschaft gezogen“, sagte Landeshauptmann Josef Pühringer.

Aufatmen
Während die angrenzende Harrachstraße aus Sicherheitsgründen bis Ende Juni gesperrt bleibt, können die Kunst- und Kulturliebhaber jedoch aufatmen. Der Großteil der knapp 800 Veranstaltungen wird planmäßig über die Bühne gehen. Von der Kürnberghalle über das Schloss Steyregg bis hin zum Casino – sie alle stellen sich als Ersatzort zur Verfügung. Pühringer: „Es gibt eine lange Liste an Ausweichquartieren. Also besteht kein Grund zur Sorge.“

Erste Veranstaltung
Und obwohl 25 Prozent des Gebäudes zerstört sind, finden bereits wieder Veranstaltungen statt. So startete zum Beispiel gestern Abend die Ausstellung Die schöne Linzerin. Die Arthothek, eine Sammlung zeitgenössischer Kunstwerke, wird am 30. Juni eröffnet.

Wiederaufbau
Die Aufräumarbeiten sind im vollen Gange. Auch die Planungen für den Wiederaufbau laufen auf Hochtouren. So soll zum Beispiel der Festsaal ein neues Gesicht bekommen. Auch ein Glasdach ist ein Thema. „Es muss zunächst alles mit dem Denkmalamt abgeklärt werden “, so Gebäudemanager Gernot Kizmüller. Die Fertigstellung ist für Herbst 2010 geplant.

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