"Schlangenmensch"

Mysteriöser Ausbruch aus Linzer Gefängnis

14.05.2008

Einem 19-Jährigen gelang es durch eine schmale Essens-Durchreiche aus seiner Zelle aus dem Linzer Gefängnis auszubrechen.

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© DPA
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Dem Kosovaren, der sich wegen illegalen Aufenthalts in Haft befand, ist es offenbar gelungen, durch die schmale Essens-Durchreiche seiner Zellentür zu kriechen. Das berichtete Polizei-Sprecher Alexander Niederwimmer. Anschließend dürfte der Mann unbemerkt aus dem Gefängnis geflüchtet sein. Von dem 19-Jährigen fehlte bis Mittwochnachmittag jede Spur.

Maximal 55 kg Gewicht
Der Mann war am Montag bei einer Ausweiskontrolle wegen illegalen Aufenthalts von der Polizei festgenommen und anschließend ins Gefängnis gebracht worden. Am Dienstag flüchtete der 19-Jährige gegen 21.30 Uhr durch den schmalen Teil seiner Zellentür, wo normalerweise das Essen für die Häftlinge durchgereicht wird. Das sei die Leistung eines "Schlangenmenschen" gewesen, erklärte Niederwimmer. Der 19-Jährige dürfte nicht mehr als 55 Kilo wiegen.

Rätselraten über exakte Flucht
Rätselraten herrschte darüber, wie der 19-Jährige danach das Gebäude verlassen konnte. Der Weg aus dem Gefängnis führe an zwei versperrten Türen vorbei, so Niederwimmer. Der Häftling könnte sich aber auch an der Gefängnismauer abgeseilt haben. Ausbruchs-Hilfsmittel seien jedoch nicht gefunden worden. "Deshalb haben wir Probleme, die Flucht nachzuvollziehen", erklärte Niederwimmer.

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