Sachkundenachweis

Absurder Fall mit Polizeihundeführer beschäftigt nun die Politik

20.10.2025

Ex-Hundeführer muss zum Sachkundekurs - mit seinem Zwergdackel. 

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© ORF
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Wels. Es gab viel Kopfschütteln nach dem ORF-Bericht über einen Welser, der jahrelang als Polizeihundeführer gearbeitet hat und jetzt für seinen Zwergdackel einen Sachkundenachweis erbringen muss. Als sich der Hundeprofi dagegen wehrte, flatterte eine Strafverfügung ins Haus.

Nun meldet sich die Politik zu Wort: "Es ist schlicht nicht nachvollziehbar, dass ausgebildete Diensthundeführer von Polizei oder Bundesheer, die über jahrelange Erfahrung im Umgang und in der Ausbildung von Hunden verfügen, trotzdem einen allgemeinen Sachkundenachweis absolvieren müssen“, teilt FPÖ-Klubobmann Thomas Dim das Unverständnis vieler staatlicher Hundeführer.  

„Hier fehlt in der Verordnung des zuständigen Landesrats offenbar das nötige Augenmaß“, stellt Dim klar und fordert: „Wer in staatlichem Auftrag über Jahre hinweg Diensthunde geführt und ausgebildet hat, sollte in Oberösterreich Anerkennung finden. Hier muss nachgeschärft werden.“ Zudem fordert die FPÖ OÖ vom SPÖ-Landesrat Martin Winkler einen umfassenden Vollzugsbericht, um zu klären, wie sich die Datenlage bei Hundeangriffen, Hundeabnahmen und beim Bürokratieaufwand seit der Novelle des Oö. Hundehaltegesetzes im vergangenen Jahr entwickelt hat. 

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