Gefasst

Sex-Bestie arbeitete in Österreich

02.01.2009

Ein brutaler und brandgefährlicher Deutscher Sex-Kidnapper lebte und wohnte in Österreich. Er machte immer wieder Jagd auf junge Mädchen.

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© TZ Österreich
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Eine spektakuläre Entführung brachte den Serien-Triebtäter schließlich hinter Gitter: Wie ÖSTERREICH berichtete, tauchte am 24. Dezember eine zitternde 16-jährige Deutsche am Hauptbahnhof in Linz auf und berichtete von einem schrecklichen Martyrium. Ein Unbekannter habe sie fünf Stunden zuvor im deutschen Regensburg mit vorgehaltenem Messer in den Kofferraum seines Wagens gezwungen und entführt. Das Mädchen versuchte noch mit dem Handy die Polizei zu rufen, doch der Kontakt brach ab. Nach etlichen Kilometern Fahrt vergewaltigte der Mann sein wehrloses Opfer auf einem Parkplatz neben einem Industriegebiet in Österreich. Danach kaufte der korpulente Täter der jungen Frau noch an einer OMV-Tankstelle ein Cola und warf sie in Linz aus dem Auto, einem älteren, silberfarbenen Opel Vectra.

Fahndungsdruck. Waren die oberösterreichischen Ermittler anfangs noch skeptisch, ob ihnen eine Lügengeschichte aufgetischt wird, erhärtete sich der Verdacht schließlich durch die präzisen Angaben des Opfers (genaue Täterbeschreibung, markante Merkmale am Wagen des Mannes). Schließlich wurde ein Phantombild des Verdächtigen veröffentlicht – und führte zum Erfolg: Gebrochen durch den starken Fahndungsdruck stellte sich der 25-jährige Sebastian G. am Dienstag am Berliner Hauptbahnhof der Polizei.

Mordversuch. Schon bald wurde den Ermittlern klar, dass ihnen ein extrem gefährlicher Sexverbrecher ins Netz gegangen war. Sebastian G., der unauffällig als Mechaniker in Biberbach im Bezirk Amstetten lebte, fuhr regelmäßig Hunderte Kilometer in die Umgebung seines Geburtsortes Burgstädt im ostdeutschen Bundesland Sachsen – und lauerte jungen Frauen auf. Am 20. Dezember soll er in der Stadt Chemnitz eine 18-jährige Disco-Besucherin entführt, vergewaltigt und von einer Brücke gestoßen haben. Die Schülerin überlebte schwer verletzt.

Kidnapping. In der Nacht zum 24. Dezember ging der Triebtäter wieder von Biberbach aus auf die Jagd. Ebenfalls in Chemnitz misslang ihm die Entführung einer Spaziergängerin, worauf er nach Regensburg weiterfuhr und die 16-Jährige kidnappte, die er dann in Österreich vergewaltigte. „Das sind zwei Entführungen und Vergewaltigungen, ein Entführungsversuch und versuchter Mord. Wir glauben aber, dass er weit mehr auf dem Kerbholz hat“, befürchtete ein Ermittler aus Chemnitz, wo Sexbestie Sebastian G. am Donnerstag stundenlang verhört wurde.

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