Horror-Crashes

Sieben Tote bei fünf Unfällen!

07.10.2006

Gleich sieben Todesopfer haben fünf schwere Unfälle am Samstag in Niederösterreich, Oberösterreich und Salzburg gefordert.

Zur Vollversion des Artikels
© APA, H.K. Techt
Zur Vollversion des Artikels

Der erste der drei Unfälle hatte sich Samstagfrüh in Attnang-Puchheim (Bezirk Vöcklabruck) in Oberösterreich ereignet. Ein 25-jähriger Mann war in den frühen Morgenstunden auf der B1 vermutlich zu schnell in Richtung Vöcklabruck unterwegs. Der Pkw geriet ins Schleudern und prallte auf der gegenüberliegenden Straßenseite gegen eine Parkbank und einen Baum.

Durch den Aufprall kam das Auto auf dem Dach zum Liegen. Der Lenker und ein im Heck sitzender 20-jähriger Mitfahrer waren sofort tot. Der am Beifahrersitz mitfahrende 21-jährige Mann wurde aus dem Fahrzeug geschleudert und schwer verletzt ins Landeskrankenhaus in Vöcklabruck eingeliefert.

Zwei Tote in Ebensee
Nur wenige Stunden später der nächste tödliche Unfall. In der Ortschaft Plankau in der Nähe von Ebensee (Bezirk Gmunden) sind ein Pkw und ein Zug miteinander kollidiert. Bei diesem Zusammenstoß wurden zwei Menschen getötet.

Das Unglück ereignete sich auf einem unbeschrankten Bahnübergang. Nach ersten Informationen soll der Pkw wegen der Enge der Straße rückwärts geschoben haben. Dabei übersah er den Regionalzug. Bei der Kollision wurde der Pkw völlig zerstört, beide Insassen erlitten tödliche Verletzungen. Die Zug-Passagiere blieben unverletzt.

Ein Todesopfer in NÖ
Ein weiteres Todesopfer hat ein Verkehrsunfall in Ruprechtshofen (Bezirk Melk) am Samstag gefordert. Wie die NÖ Sicherheitsdirektion mitteilte, kam ein polnischer Lenker (40) mit seinem Pkw von der Fahrbahn ab, fuhr über eine Wiese und prallte frontal gegen eine Böschung. Der Mann, der nicht angegurtet gewesen sein dürfte, erlitt bei dem Unfall schwere Verletzungen im Brustbereich, an deren Folgen er starb. Die Reanimationsversuche der Melker Rettung waren erfolglos.

Salzburg: Fußgänger überfahren
Das nächste Todesopfer ist in Salzburg zu beklagen: Ein stark alkoholisierter Lenker aus dem Tennengau verursachte in den frühen Morgenstunden auf der Salzachtal Bundesstraße (B 159) einen tödlichen Unfall. Mit 1,68 Promille lenkte der 19-jährige Tennengauer gegen 4.30 Uhr seinen Pkw in Richtung Pass Lueg. Dabei kam er rechts von der Straße ab und erfasste mit dem Auto einen Fußgänger, der am Gehweg unterwegs gewesen war, teilte die Polizei mit.

Der 22-jährige Pongauer wurde rund 20 Meter weit in die angrenzende Böschung geschleudert. Für ihn kam jede Hilfe zu spät. Die verständigten Ärzte konnten nur mehr den Tod des Mannes feststellen. Der Unfalllenker blieb unverletzt, beim Alkotest wurde festgestellt, dass er schwer betrunken war. Ihm wurde der Führerschein abgenommen.

Radfahrerin getötet
In Mauterndorf im Lungau in Salzburg ist am Samstagvormittag eine 68-jährige Pensionistin, die mit ihrem Fahrrad unterwegs war, nach der Kollision mit einem Pkw gestorben. Die Frau war aus einer Gemeindestraße in die Katschbergstraße eingebogen und dürfte dabei ein sich näherndes Auto übersehen haben.

Der 70-jährige Lenker aus Deutschland konnte der Frau nicht mehr ausweichen. Die Radfahrerin, die keinen Helm getragen hatte, wurde vom Auto gerammt und erlag noch an der Unfallstelle ihren schweren Verletzungen. Der deutsche Pkw-Lenker erlitt einen Schock und wurde ins Krankenhaus Tamsweg gebracht.

Über Motorhaube geschleudert
Ebenfalls in Salzburg wurde am Freitagabend ein 58-jähriger Mann bei einem Verkehrsunfall in der Mozartstadt schwer verletzt. Der Fußgänger war vom Pkw eines 18-jährigen Salzburgers erfasst worden. Bei der Kollision wurde er über die Motorhaube geschleudert und erlitt schwere Kopfverletzungen, teilte die Polizei mit. Das Unfallopfer wurde in die Christian-Doppler-Klinik eingeliefert. Ein Alko-Test beim Pkw-Lenker verlief negativ.

Betrunkener verursachte Unfall
Mit überhöhter Geschwindigkeit verursachte ein alkoholisierter Lenker in der Nacht auf Samstag in der Stadt Salzburg einen Verkehrsunfall. Der 19-Jährige war mit seinem Auto, in dem sich ein ebenfalls 19-jähriger Mann aus Puch befand, stadtauswärts gefahren. In einer leichten Rechtskurve verlor er die Kontrolle über das Fahrzeug, teilte die Polizei mit.

Der Wagen geriet auf die Gegenfahrbahn und kollidierte mit dem Heck eines entgegenkommenden Pkw, der von einer 57-jährigen Salzburgerin gelenkt wurde. Nach dem Zusammenstoß schlitterte das Auto des Unfallverursachers weitere 100 Meter weiter und kam schließlich auf dem Dach liegend zum Stillstand.

Der Lenker und sein Beifahrer erlitten Schnittverletzungen im Kopfbereich und wurden in die Unfallchirurgie der Landeskliniken eingeliefert. Die Salzburgerin klagte über Schmerzen im linken Bein. Der Alko-Test ergab beim 19-Jährigen einen Wert von 0,86 Promille. Ihm wurde der Führerschein abgenommen.

Zur Vollversion des Artikels