Schweiz

Österreicher erdrosselte Tänzerin in Hotel

26.02.2008

Sex and Crime: Wegen Tötung und Anlagebetrug wird gegen Michael T. ermittelt.

Zur Vollversion des Artikels
© Parkhotel Hyatt, AP Photo/Eduardo Verdugo
Zur Vollversion des Artikels

Wie die Schweizer Zeitung Blick berichtete, kam es im Nobelhotel Park Hyatt in Zürich zu einem blutigen Liebesdrama mit österreichischer Beteiligung: Ein Hotelangestellter hatte im Bett einer Luxussuite die Leiche der 27-jährigen Yuliya B. gefunden. Neben der Tänzerin aus der Ukraine lag ihr Ehemann Michael T.: Der 44-jährige Ex-Sexklub-Mitbesitzer aus Österreich hatte sich die Pulsadern aufgeschlitzt.

Selbstmord
Der Mann überlebte und sitzt seit dem vergangenen Herbst in U-Haft. Gegen ihn wird wegen „vorsätzlicher Tötung ermittelt“, bestätigte Alexander Knauss von der Staatsanwaltschaft Zürich gegenüber ÖSTERREICH. Denn im Polizeiverhör hatte Michael T. angegeben, dass er gemeinsam mit seiner Ehefrau – sie hatten sich in seinem Strip-Etablissement in Zürich kennengelernt und im August des Vorjahres geheiratet – aus dem Leben scheiden wollte. Der 44-Jährige gestand, dass er seine Ehefrau erdrosselt habe, bevor er sich mit einem Messer richten wollte.

Betrug
In einem Abschiedsbrief, den die Polizei am Tatort sichergestellt hatte, fanden sich Hinweise auf einen Millionenbetrug, in den Michael T. mit seiner Anlagefirma Moment Invest verwickelt gewesen sein soll. Laut Staatsanwaltschaft, die in dieser Causa bereits ermittelt, dürften 1.500 Kleinanleger aus Österreich und Deutschland um ihre Ersparnisse gebracht worden sein. Der Schaden soll sich auf 20 Millionen Euro belaufen.

Zur Vollversion des Artikels