Sie bedroht Europa

Panik vor den Tiger-Mücken

16.07.2012

Die asiatische Gelse überträgt das tödliche Dengue-Fieber.

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© Getty Images
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Sie ist bis zu einem Zentimeter groß, hat weiße Streifen am ganzen Körper und ist eine der gefährlichsten Gelsen der Welt: Die Asiatische Tigermücke sorgt derzeit für Panik in Europa. Denn die Mücke treibt neuerdings nicht nur in Südostasien ihr Unwesen, sondern wurde bereits in Italien, Spanien, Belgien, Deutschland und den Niederlanden gesichtet. Der internationale Verkehr hat sie nach Europa eingeschleppt, und längst sind Gelsen-Experten überzeugt: Jetzt sind sie auch bald in Österreich!

„Es ist nur eine Frage der Zeit, bis die Tigermücke auch bei uns auftaucht“, erklärt der Parasitologe Horst Aspöck im Gespräch mit ÖSTERREICH. Die Gefahr der kleinen Biester: Die Plagegeister können das Dengue-Fieber übertragen, eine Infektion, an der jährlich rund 22.000 Menschen sterben.

Kein Mittel gegen Infektion nach Tigermücken-Stich
Der Parasitologe erklärt: „Der Stich einer Tigermücke unterscheidet sich nicht von einem normalen Gelsen-stich. Erst wenn nach einer Woche Fieber und Kopfschmerzen auftauchen, sollte man einen Fachmann hinzuziehen.“ Selbst dann allerdings gibt es kaum ein Mittel gegen die Infektion. Außer der Stärkung des Immunsystems und absoluter Bettruhe kann der Erkrankte nichts gegen die Viren tun.

Klar ist: Mit dem Klimawandel ziehen auch mehr Tigermücken zu uns. Die große Invasion steht also erst noch bevor.

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