Geld erschlichen

Pensionsbetrug aufgeflogen: Rollator war nur Show

24.06.2025

Der bosnisch-kroatische Doppelstaatsbürger linkte die Niederösterreichische Pensionsversicherungsanstalt.

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Über Jahre hinweg soll ein 59-Jähriger von 2020 bis Dezember 2024 insgesamt 42.000 Euro einkassiert haben. Der in Ternitz, Bezirk Neunkirchen, gemeldete Betrüger, soll bei Kontrolluntersuchungen bei der PVA immer wieder mit Rollator aufgetaucht sein und eine schwere Beeinträchtigung seiner Mobilität vortäuschte. Doch gleich danach soll er sich ohne Gehhilfe bewegt haben. Außerdem dürfte der 59-Jährige 2023 sich mindestens 180 Tage und 2024 sogar 260 Tage wahrscheinlich in Bosnien aufgehalten haben. . Die Leistungen der PVA sind allerdings an den Lebensmittelpunkt im Bundesgebiet gebunden. 

Da der Beschuldigte außerdem angab, aufgrund kognitiver Störungen nicht schreiben oder lesen zu können, ließ er von der Lebensgefährtin seines Sohnes unter anderem eine schriftliche Erklärung an die PVA  verfassen, um hinsichtlich seiner Auslandsaufenthalte zu täuschen. Dabei wurde der Versicherungsanstalt zudem mitgeteilt, dass der 59-Jährige seit 10 Jahren nicht mehr im Ausland aufhältig gewesen sei. 

Nach Hausdurchsuchung wurde er festgenommen

Die "Task Force Sozialleistungsbetrug Neunkirchen" der Polizeiinspektion Gloggnitz kam dem Schwindler auf die Schliche. Die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt hat aufgrund der Ermittlungen eine Hausdurchsuchung, die Öffnung der Bankkonten und die Festnahme und Einlieferung des Beschuldigten in die Justizanstalt Wiener Neustadt angeordnet. am 20. Juni wurde er festgenommen.

Seine Ehefrau, sein Sohn sowie dessen Lebensgefährtin, allesamt ebenfalls in Ternitz wohnhaft, werden wegen Beitragshandlungen zum Betrug ebenso an die Staatsanwaltschaft Wiener Neustadt angezeigt.
  

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