Innsbruck

Polizei schnappt Landecker Feuerteufel

06.06.2013

Für drei Männer zwischen 16 und 20 klickten die Handschellen.

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© apa
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 Im Zusammenhang mit der mysteriösen Brandserie im Tiroler Bezirksort Landeck hat die Polizei drei männliche Tatverdächtige im Alter zwischen 16 und 20 Jahren festgenommen. Dies sagte Landespolizeidirektor Helmut Tomac am Donnerstag im Rahmen einer Pressekonferenz in Innsbruck. Die drei aus Landeck stammenden Verdächtigen seien für fünf Brandanschläge zwischen 21. Jänner und 27. Mai 2013 im Bezirksort verantwortlich.

"Langeweile, Adrenalinkick und ein fehlendes Unrechtsbewusstsein waren nach unseren Erkenntnissen die Motive hinter den Taten", erzählte Andreas Wurm vom LKA Tirol. Die beiden 20-jährigen, arbeitslosen Männer seien polizeilich bereits einschlägig bekannt. Auch mit Einbrüchen und Suchtmitteldelikten werden die Verdächtigen in Verbindung gebracht. Die Ermittlungen in diesen Fällen seien jedoch noch am Laufen, fügte Wurm hinzu.

Weitere Anschläge geplant

Offenbar hatten die Männer weitere Brandanschläge in Planung. "Sie hatten schon weitere Objekte ausgekundschaftet. Sie konzentrierten sich dabei auf Gebäude, wo eine leichte Brandlegung möglich ist und die Feuerwehr eine erschwerte Brandbekämpfung vorfindet", meinte Wurm. Die Verdächtigen hätten nach der Brandlegung die Feuerwehrarbeiten beobachtet, gefilmt und die Videos anschließend auf der Internetplattform Facebook veröffentlicht. "Dies half uns jedoch nur bedingt bei den Ermittlungen, weil auch viele andere Personen derartige Videos ins Internet stellten", fügte Wurm hinzu.

Die Verdächtigen sind laut Polizei "im Wesentlichen geständig". Die drei Landecker seien derzeit in gerichtlichem Auftrag festgenommen. "Über eine mögliche Verhängung einer Untersuchungshaft wird noch entschieden", teilte Wurm mit. Die drei Tiroler hätten mit einer Haftstrafe von bis zu zehn Jahren zu rechnen. Der Gesamtschaden der fünf Brände gehe mit Sicherheit über die Millionengrenze, meinte der Beamte. Genaue Zahlen könne man noch keine nennen.

 

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