Henndorf

Dieser Vater ist wirklich zu bewundern

14.06.2009

Der junge Flachgauer hat das vorläufige Sorgerecht für die Kinder erhalten. Nun hofft er, dass die Familie für immer zusammen bleiben darf.

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© Lassnig
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„Alle drei Kinder sind bei mir. Das gibt mir Kraft“, erzählt Rainer Juranka (27). Der Mann ist wirklich zu bewundern, verlor er doch am 10. Mai dieses Jahres seine Lebensgefährtin Melanie R. (29) bei einem tragischen Verkehrsunfall.

„Ich habe das vorläufige Sorgerecht für die drei bekommen“, freut sich der junge Flachgauer: „Wir sind alle eine Familie, und das wird auch so bleiben.“ Besonders respektabel ist, dass sich Juranka auch Kevin (14) und Sara (9) angenommen hat, obwohl die beiden nicht seine leiblichen Kinder sind. Nur die kleine Lara-Sophie (neun Monate) ist die gemeinsame Tochter von Melanie und ihm.

Unterstützung
„Nächste Woche habe ich einen Termin bei unserem Bürgermeister Rupert Eder (ÖVP), der uns seine Unterstützung wegen des fixen Sorgerechts nach dem Unfall auch schon zugesichert hat“, so der tapfere Familienvater.

Vollzeit-Papa
Den Alltag bewältigt der Lkw-Fahrer mittlerweile als Vollzeit-Papa alleine – von seinem Job hat er sich beurlauben lassen: „Waschen, bügeln und kochen – das alles mache ich selbst.“ Wenn alle Formalitäten geklärt sind, will der 27-Jährige wieder arbeiten gehen: „Ich werde mir dann einen Teilzeitjob suchen und weiterhin für meine Kinder sorgen.“

Rückblick
Die Lebensgefährtin Jurankas war am 10. Mai mit dem Auto unterwegs, um ihre Schwester zu besuchen. Im Gemeindegebiet von Lengau (OÖ) kam sie von der Fahrbahn ab, donnerte mit ihrem Audi über eine steile Böschung und starb wenige Stunden später im Spital.

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