Rettung vor Konkurs

Fehlerhafte Schrauben: Stadt muss tief in die Tasche greifen

25.03.2025

Trotz ursprünglich anderer Pläne wird die Stadt Salzburg bei der Sanierung der Decke im Paracelsusbad nun doch einen Großteil der Kosten tragen. Damit soll ein möglicher Konkurs der ausführenden Baufirma abgewendet werden.

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Mehr als 7.000 Schrauben müssen im Paracelsusbad in Salzburg ersetzt werden – die ursprünglich eingesetzten Befestigungen sind nicht korrosionsbeständig genug für die feuchte, chlorhaltige Umgebung. Zwar hieß es zunächst, die Stadt werde sich die Kosten von der verantwortlichen Baufirma zurückholen, doch nun sieht alles anders aus: Laut einem aktuellen Amtsbericht übernimmt die Stadt 500.000 Euro für Spezialschrauben sowie 250.000 Euro als „Erfolgsprämie“, sollte die Reparatur bis Jahresende abgeschlossen sein.

 

Grund: Eine Insolvenz der Baufirma wäre teurer und würde die Sanierung weiter verzögern. Auch auf Entschädigungen für den mehr als einjährigen Nutzungsausfall verzichtet die Stadt – ebenso auf Gutachterkosten. Der Gemeinderat soll am Mittwoch endgültig entscheiden. Bis zur fertiggestellten Sanierung  ist das Bad weiterhin nur provisorisch geöffnet. 

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