Mann gerettet

Höhlendrama: Jetzt spricht der Retter

18.08.2014

Mediziner M. Göksu hat abgestürzten Höhlenforscher in der Tiefe betreut.

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© APA/ Neumayr
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ÖSTERREICH: Herr Dr. Göksu, wann sind Sie zu Marek Gizowski in die Höhle gestiegen?
Martin Göksu: Das war am Donnerstagstagabend um 18 Uhr. Zweieinhalb Stunden haben wir dann gebraucht um zu ihm zu kommen.
ÖSTEREICH: In welchen Zustand war er?
Göksu: Er war bereits erstversorgt, kreislaufstabil, die ganze Zeit ansprechbar, aber auch gut mit Schmerzmitteln eingedeckt. Wir haben dann bald darauf beschlossen, mit der Bergung zu beginnen.
ÖSTERREICH: Sie waren auch bei der Bergung von Johann Westhauser in der Riesending-Höhle dabei. Was war diesmal anders?
Göksu: Das Verletzungsmuster war diesmal ganz anders - unkomplizierter, aber schmerzhafter für den Patienten. Die Riesending-Höhle war auch weitläufiger, hatte nicht so viele Engstellen und musste auch nicht mechanisch geöffnet werden. Es war diesmal auch viel zugiger.
ÖSTERREICH: Marek Gizowski geht nach der Bergung wieder erstaunlich gut. Nicht mal eine Operation war nötig. War das abzusehen?
Göksu: Nein, man muss bei einer solchen Bergung immer sehr vorsichtig sein. Es kann immer kompliziert und auch lebensbedrohlich werden.

(mud)

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