Kälbchen Martin
Überraschendes Babyglück auf Gut Aiderbichl Henndorf
28.08.2025Mutter Alma ist der Schlachtung zweimal entgangen.
Szbg. Babyglück auf Gut Aiderbichl in Henndorf: Ein kleines Kälbchen namens Martin ist seit 23. August Aiderbichler der ersten Stunde. Obwohl Gut Aiderbichl keine Zucht betreibt und alle Tiere kastriert werden, kommt es immer wieder zu tierischen Überraschungen – wie im Fall von Alma und Martin. Bald wird das Kalb auch das Herz der Besucher erobern können.
Martins Mutter Alma, eine Jersey-Kuh, wurde von einem Bio-Bauern vor der Schlachtung gerettet. Sie galt in der konventionellen Milchkuhhaltung als nicht mehr rentabel. Auf dem Bio-Bauernhof fand sie zunächst eine neue Aufgabe als Ammenkuh für ein kleines Dahomey-Rind, das ohne ihre Hilfe den Winter nicht überlebt hätte.
Doch mit ihrer Aufnahme auf dem Bio-Hof begann auch eine rechtliche Herausforderung: Alma stammt ursprünglich aus einem konventionellen Betrieb – und Rinder aus konventioneller Herkunft dürfen nicht ohne weiteres dauerhaft in einem Bio-Betrieb gehalten werden. Alma hätte den Hof verlassen müssen. Doch die Natur hatte andere Pläne. Alma wurde auf diesem Hof von einem Dahomey-Stier gedeckt und durfte bis zur Geburt ihres Kalbs Emil bleiben.
Aber anschließend musste Alma gehen – das hätte nun endgültig den Weg zum Schlachter bedeutet. Und das obwohl sie bereits wieder tragend war – was jedoch zu diesem Zeitpunkt noch ihr gut gehütetes Geheimnis war. Ohne dieses Wissen sagte Gut Aiderbichl der Aufnahme von Alma und natürlich auch ihrem ersten Kalb Emil zu.