Pinzgau

Umwelt-Skandal ist verjährt

19.09.2009

Bis zu 300.000 Liter Öl flossen in den Boden. Die Sanierung um mehr als sieben Millionen Euro soll der Steuerzahler berappen.

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© TZ Österreich Fürweger
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Der Fall machte Anfang 2001 Schlagzeilen: Auf dem Areal der Ölfirma Leeb in Bruck war massiv ölverseuchte Erde gefunden worden. Ermittlungen ergaben, dass bis zu 300.000 (!) Liter den Boden verunreinigt hatten. Das Erdreich musste großflächig abgetragen und als Sondermüll entsorgt werden. Kosten: mehr als sieben Millionen Euro. Die Staatsanwaltschaft nahm Ermittlungen gegen den Firmeninhaber auf. Fast acht Jahre später will sie nun das Verfahren ergebnislos einstellen.

Altlast
Wie der zuständige Staatsanwalt Marcus Neher im ORF erklärte, sei der Fall verjährt. Die Verschmutzung sei nämlich bereits in den Achtzigerjahren passiert. Die Verjährungsfrist betrage aber maximal 7,5 Jahre.

Damit würde der Steuerzahler auch endgültig auf den Kosten für die Sanierung sitzen bleiben. Die Finanzprokurator des Bundes prüft nun, ob man der Einstellung zustimmt. Das Ergebnis soll nächste Woche vorliegen.

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