Winterlicher Start

Schneechaos vor Frühlingsbeginn

18.03.2009

Schneefall und frostige Temperaturen - kein Frühling ist in Sicht.

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© APA
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Wo bleibt denn nur der Frühling? Wer gehofft hat, dass die moderaten Temperaturen zu Beginn dieser Woche schon die milde Jahreszeit einläuten, wird gründlich enttäuscht.

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Schneechaos
Der Frühling steht vor der Tür - zumindest laut Kalender: Am Freitag exakt um 12.43 Uhr beginnt aus astronomischer Sicht das Frühjahr. Das Wetter dürfte bei diesem Plan allerdings nicht mitspielen, von wärmenden Sonnenstrahlen und milden Temperaturen kann man am 20. März nur träumen. Heute, Donnerstag, kam es bereits in den Morgenstunden zum Schneechaos, die Bewölkung nimmt im Tagesverlauf in ganz Österreich zu und Regenschauer setzen ein. Die Temperaturen fallen deutlich.

Der Winter verabschiedet sich voraussichtlich auch weiterhin mit Minusgraden und Schneefall bis in die Niederungen, so die bisherigen Prognosen der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik (ZAMG).

Winterlicher Frühlingsbeginn
Ein winterlicher Frühlingsbeginn hat in Österreich beinahe schon Tradition: Auch in den beiden vergangenen Jahren hatte Väterchen Frost das Land fest im Griff, Straßen und Häuser blieben Schnee bedeckt. Dass es auch anders geht, bewies die Jahreszeit im März 2006 mit blauem Himmel, strahlendem Sonnenschein und Temperaturen bis zu 16 Grad.

Wer auf morgendliche Sonnenstrahlen samt Vogelgezwitscher Wert legt, sollte hoffen, dass es der Frühling eilig hat: Am 29. März - rund eine Woche nach dem offiziellen Frühlingsbeginn - werden die Uhren auf die Sommerzeit umgestellt, die Wecker läuten dann wieder eine Stunde früher. In der Nacht auf den letzten Sonntag im März wandern die Zeiger von 2.00 Uhr vor auf 3.00 Uhr.

Wieder Frost
Am Freitag, dem 20. März, beginnt um 12.43 Uhr der astronomische Frühling – das dürfte aber der kälteste und unwirtlichste Tag dieser Woche werden. Genau zur Tag- und Nachtgleiche (zwölf Stunden Tag und zwölf Stunden Nacht) fallen die Temperaturen in den Keller und die Schneefallgrenze sinkt bis in die Täler. In der Nacht sind Werte unter dem Gefrierpunkt zu erwarten. Auch untertags werden es maximal ein bis zehn Grad sein. Schneeglöckchen und die ersten Krokusse werden bis vor die Tore Wiens noch einmal – zumindest kurzfristig – von einer dünnen Schneeschicht bedeckt sein. Dieser April-Wetter-Mix setzt sich bis in die Mitte der nächsten Woche fort. Eine kühle Nordströmung bringt immer wieder Regen und Schnee.

Trübe Aussichten
Viele Signale der Natur kündigen dennoch bereits den Frühling an: Die russischen Saatkrähen ziehen in Richtung Heimat. Die ersten Störche sind im Marchfeld eingetroffen. Meteorologen rechnen aber mit nur langsam ansteigenden Temperaturen. Laut der neuesten Langzeitprognose wird sich nur langsam wärmere Luft durchsetzen. Immer wieder erinnern Kaltlufteinbrüche an den Winter. Die Aussichten sind nicht berauschend. Die Experten erwarten zwar im April einige milde Tage, sonst bleibt es leider eher nass und unfreundlich.

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