Nächster Pyro-Unfall
Syrer (11) in Wien durch Böller an Auge und Hand schwer verletzt
05.11.2025Nur eine Woche, nachdem ein 14-Jähriger in Wien durch einen Pyrotechnik-Unfall ein Finger abgerissen wurde, ist es am Dienstag erneut zu einem Böller-Drama mit schlimmen Folgen gekommen. Diesmal wurde ein 11-Jähriger - und wieder ein syrischer Bub - schwer verletzt in einem Fußballkäfig aufgefunden.
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Wien. Am Nationalfeiertag schockte ein Böller-Unfall eines 14-jährigen Syrers - der sich durch die Explosion eines sogenannten Blitzknallsatzes einen Finger abriss. Nach Angaben der Polizei Wien wurde der Teenie von der Berufsrettung notfallmedizinisch versorgt und anschließend in ein Krankenhaus gebracht. Eindringlich warnte Polizei vor einer Aussendung vor dem Gebrauch illegaler oder unsachgemäß verwendeter Pyrotechnik. Doch kaum eine Woche später ist es wieder passiert.
Zwei Kumpels ließen Opfer schwer verletzt zurück
Laut Polizeisprecherin Anna Gutt ereignete sich das neuerliche Böller-Drama - bei dem ein 11-jähriger Syrer Teile einer Hand verlor und an einem Auge schwer verletzt wurde - Dienstag in der Früh im Matzner-Park. Zeugen - nämlich Eltern, die ihre eigenen Kinder gerade in die Schule gebracht hatten - hörten gegen 8 Uhr einen lauten Knall und bemerkten zwei junge Burschen, die regelrecht aus der Grünoase in Penzing flüchteten.
Kurz darauf entdeckten sie am betonierten Basketball- und Fußballkäfig einen schwer verletzten Buben liegen, den die anderen beiden - die davon gelaufen waren - im Stich gelassen hatten. Der am Boden liegende Teenie hatte schwere Verletzungen an einer Hand und einem Auge durch einen gezündeten Böller, von dem bis dato noch nicht klar ist, woher er ihn hatte. Möglicherweise war es ein weggeworfenes Überbleibsel aus der Halloween-Nacht. Mutmaßlich war es wieder ein verbotener Blitzknallsatz - der aus einem starken Oxidationsmittel (meist auf Basis von Kaliumperchlorat) und einem oder mehreren sehr feinen Metallpulvern besteht. Blitzknaller verbrennen mit hohen Temperaturen und sehr hoher Geschwindigkeit und sind deshalb besonders gefährlich.
Die Ermittlungen laufen.