Steiermark
Schüler täuschte aus Angst Überfall vor
20.12.2006
Aus Angst vor seinem aggressiven Vater gab ein 13-Jähriger aus Gratwein (Bezirk Graz Umgebung) vor, überfallen worden zu sein.
Am Freitagabend erstattete der Schüler gemeinsam mit einem Freund Anzeige gegen einen unbekannten Täter: Die beiden seien überfallen und ausgeraubt worden. Die Ermittlungen der Polizei ergaben aber, dass die beiden den Raub deshalb erfunden hatten, um gegenüber dem Vater eine Ausrede zu haben. Um vor seinem Erziehungsberechtigten glaubwürdig zu erscheinen, fügte sich der Sohn sogar im Bauchbereich Verletzungen zu.
Schüler hatte Haustorschlüssel verloren
Die Schüler
erzählten der Polizei, dass ein Unbekannter ihnen beim Heimgehen am
Kirchenweg die Geldbörse mit sieben Euro und dem Schlüssel gestohlen hätte.
Im Zuge der Ermittlungen und einer weiteren Einvernahme gestanden die
Jugendlichen, dass sie den Raub aus Angst erfunden hatten: Einer der Buben
hatte den Haustorschlüssel zur Wohnung verloren, obwohl der Vater zuvor
verboten hatte, dass er den Schlüssel an sich nähme. Da ihm der Vater mit
Schlägen und dem Rauswurf aus der Wohnung gedroht hatte, falls er den
Schlüssel nicht wieder fände, erfanden die beiden den Überfall.