Staatsvisite

Schwedisches Königspaar zu Besuch in Eisenstadt

22.11.2007

Ins nebelige Burgenland verschlug es die schwedischen Royals am dritten Tag ihres Österreich-Besuches. Dort erwarteten sie Natur und Musik.

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© APA-FOTO: ROBERT JAEGER
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Das schwedische Königspaar hat zum Abschluss seines dreitägigen Staatsbesuches in Österreich am Donnerstag das Burgenland besucht. Nachdem König Carl XVI. Gustaf und Königin Silvia mit Bundespräsident Heinz Fischer und seiner Frau Margit kurz nach 10.00 Uhr in Eisenstadt eingetroffen waren, stand zunächst ein kurzes Konzert im Haydnsaal des Schlosses Esterhazy auf dem Programm. Rund 400 Schaulustige fanden sich vor dem Schloss ein.

Mit dem Bus durchs Burgenland
Nach der musikalischen Darbietung und einer Eintragung in das Gästebuch ging es für die Gesellschaft von Eisenstadt in einem exklusiv ausgestatteten Reisebus weiter in den Seewinkel nach Pamhagen. Von der pannonischen Landschaft war am Donnerstag aufgrund des dichten Nebels allerdings nicht viel zu sehen. Vor dem Vila Vita Feriendorf erwartete eine Hand voll Neugieriger, die einen Blick auf die Königin werfen wollten, die Staatsgäste.

"Ich habe den Weg auf einer Landkarte mitverfolgt. Ich habe eine gute Vorstellung", meinte König Carl Gustaf in seiner Ansprache in Pamhagen. Seine Begrüßung begann er in Deutsch, um mit seiner Rede dann in Englisch, mit einigen deutschen Wörtern durchsetzt, fortzufahren. Der Monarch betonte dabei, wie wichtig es sei, die Ziele im Klimaschutz zu erreichen. In Zukunft sollte die Zusammenarbeit beider Länder verstärkt werden, gerade was die Windkraftanlagen im Nordburgenland betrifft.

Niessl: "Burgenland Brücke der Freiheit"
Für sein Engagement im Klimaschutz dankte ihm auch der burgenländische Landeshauptmann Hans Niessl (S). Niessl stellte das Burgenland vor und hob die Gemeinsamkeiten der beiden Länder hervor: "Das Burgenland war in seiner Geschichte mehrmals eine Brücke in die Freiheit. Als Vorbild in humanitärer Hinsicht kann sicher auch Schweden bezeichnet werden." Bundespräsident Fischer hieß das Königspaar in Pamhagen ebenfalls willkommen. Er zeigte sich erfreut darüber, dass im Rahmen des Staatsbesuches ein Abstecher ins Burgenland möglich war.

Vögel im Nebel
Nach dem Mittagsmahl in der Vila Vita - es gab unter anderem Zander, Graurind und eine süße Variation von burgenländischen Weintrauben - fuhren das Präsidenten- und das Königspaar nach Illmitz in den grenzüberschreitenden Nationalpark Neusiedler See Seewinkel. Dort fand mit Nationalpark-Direktor Kurt Kirchberger noch ein Fototermin bei einem für diese Region typischen Ziehbrunnen statt. Dann machte auch noch ein kleiner Vogelschwarm den mit Ferngläsern ausgestatteten Besuchern den Gefallen und ließ sich kurz im Nebel blicken. Zum Abschluss besuchten die Monarchen sowie die Ehepaare Fischer und Niessl das renommierte Weingut Kracher in Illmitz.

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