Ex-Lover vor Gericht

So ist "Esti" wirklich

20.11.2012

Roland R. enthielt sich der Aussage - Ex-Lover standen Rede und Antwort.

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Dienstag, 10.58 Uhr: Eiskalter Auftritt von Roland R. im Großen Schwurgerichtssaal. Der 49-jährige Ehemann von Estibaliz C. (34) enthielt sich der Aussage, schaute sie nicht an, obwohl sie so sehr auf Augenkontakt mit ihm hoffte.

9.26 Uhr: Carabiniere war der erste Zeuge
Der zweite Prozesstag im Doppelmord-Prozess gegen Eis-Lady Estibaliz C. (34). Am Programm: 20 Zeugenaussagen, darunter etliche Ex-Liebhaber. Wie berichtet, soll die Eis-Lady erst ihren Ex-Mann, dann einen Ex-Freund ermordet, zerstückelt und im Keller ihres Eissalons „Schleckeria“ in Wien-Meidling einbetoniert haben – es gilt die Unschuldsvermutung.

Video: Auftritt der Eis-Lady am zweiten Prozess-Tag:

11.09 Uhr: Ex-Lover: ‚Sie war total unterwürfig‘
Für Ex-Lover Manfred H. hat sie sich sogar Botox spritzen und die Nase operieren lassen. Esti: „Manfred war mein Busen zu klein. Er wollte mehr Holz vor der Hütte, aber das habe ich abgelehnt.“

Als Erster trat der italienische Polizist Massimiliano Ortolan aus Udine in den Zeugenstand. „Die Angeklagte hat bei ihrer Festnahme sofort alles gestanden und auch alle Horror-Details erzählt.“ Dann folgten eine italienische In­spektorin und Straßenmusiker Ivan R., bei dem die Eis-Lady während ihrer Flucht übernachtet hatte.

Spannend wurde es, als die Ex-Lover aussagten. Estibaliz C. hatte einige Liebhaber, auch gleichzeitig.

Der groß gewachsene Thomas J. polterte: „‚Esti‘ war keine Frau auf Augenhöhe, sie war zu unterwürfig und wollte mir immer gefallen.“ Der 1,90 Meter große Alexander G., den die Eis-Lady als „Kuschelbär“ bezeichnete, sagte: „Ich lernte sie über das Internet kennen, es war eine harmonische Beziehung, wir waren ein Jahr zusammen.“

15.14 Uhr: Der zweite Prozesstag ist zu Ende
Dann kam der klein gewachsene Franz R. und sagte kleinlaut: „‚Esti‘ hat mit mir am Telefon Schluss gemacht.“ Der Prozess endete um 15.14 Uhr. Zehn Zeugen sagten aus, ‚Estis‘ Bruder, der geholfen haben soll, die Leichen wegzubringen, blieb fern.

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