Haus in Brand

Elf Verletzte bei Brand in Kapfenberg

19.04.2013

Die Brandursache ist unklar. Zwei Bewohner sind schwer verletzt. Neun leicht.

Zur Vollversion des Artikels
Zur Vollversion des Artikels

Großeinsatz für Feuerwehr und Rettung Donnerstagabend im obersteirischen Kapfenberg: In einer Wohnung eines Mehrparteienhauses war aus noch ungeklärter Ursache ein Brand ausgebrochen, der auch auf den Dachstuhl übergriff. Die Einsatzkräfte brachten die Bewohner in Sicherheit - zwei von ihnen erlitten schwere Verletzungen und mussten ins Spital gebracht werden. Neun Personen wurden leicht verletzt. Gerettet wurden außerdem sechs Katzen.

Gegen 20.45 Uhr wurde die Feuerwehr alarmiert und schon nach dem Eintreffen der ersten Helfer in der Steinerhofallee in Kapfenberg (Bezirk Bruck-Mürzzuschlag) musste wegen des Brandausmaßes Unterstützung angefordert werden. Als die Einsatzkräfte bis zur brennenden Wohnung in einem Obergeschoß vorgedrungen waren, entdeckten sie die 46-jährige Beisitzerin bewusstlos im Gang. Auch ihre 60-jährige Nachbarin war noch in ihrer Wohnung, obwohl die Rauchgase sich schon ausgebreitet hatten. Beide Frauen mussten ins Krankenhaus nach Graz gebracht werden.

Von den insgesamt 30 Bewohnern brachte die Feuerwehr neben den beiden Schwerverletzten noch elf weitere Menschen - zum Teil mit Behinderung - in Sicherheit. Manche mussten mit Dreh- und Schiebeleitern ins Freie gerettet werden, teilte der Landesfeuerwehrverband Steiermark mit. Der Außenangriff von zwei Seiten sowie der Innenangriff mit schwerem Atemschutz war gegen die Flammen erforderlich. Gegen 0.30 Uhr konnte "Brand aus" gegeben werden.

Neun der 13 Geretteten wurden leicht verletzt und konnten kurz nach der Behandlung in häusliche Pflege entlassen werden. Insgesamt waren 97 Helfer der Feuerwehr mit 19 Fahrzeugen sowie 37 Rettungskräfte vom Roten Kreuz, Notarzt, Stadt- und Bundespolizei sowie vier Betreuer des Kriseninterventionsteams im Einsatz. Das Gebäude musste vorübergehend gesperrt werden. Bürgermeister Manfred Wegscheider (S) und sein Vize Friedrich Kratzer (S) halfen bei der Suche nach Ersatzquartieren beispielsweise in Gasthäusern.

Weder die Brandursache noch die Schadenshöhe waren bis Freitagmittag bekannt, teilte die Landespolizeidirektion Steiermark mit.

 



 

Zur Vollversion des Artikels