Rätselhafter Tod

Obduktion: Barbara starb sehr mysteriös

10.05.2011

Der Tod einer 17-Jährigen gibt der Staatsanwaltschaft weiter Rätsel auf.

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© mediabox.at/Schwarzl
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Warum kam es bei dem Mädchen zu Leberversagen? War die sogenannte Schlafkur die richtige Behandlungsmethode? Warum musste Barbara sterben? Diesen Fragen soll ein Gutachter nachgehen und das Rätsel um den Tod der 17-Jährigen lösen.

Schlafkur
Das Mädchen hatte Anfang September einer Betreuerin in der Linzer Landesnervenklinik anvertraut, dass sie jahrelang von ihren Großeltern und deren Nachbarn, darunter ein pensionierter Richter, in Graz gequält und sexuell missbraucht worden sei. Als sie sich in Widersprüche verstrickte, wurden die Verdächtigen aus der U-Haft entlassen. Vergangene Woche starb das Mädchen aus Lenzing (Bezirk Vöcklabruck) während einer Schlafkur in der Nervenklinik Wagner Jauregg. Das Mädchen wurde laut Spital nach Absprache mit der Mutter in künstlichen Tiefschlaf versetzt, weil sie mehrmals versucht hatte, sich umzubringen.

Mysteriös
„Die Todesursache ist mysteriös, alles ist möglich“, so Rainer Schopper von der Linzer Staatsanwaltschaft. Deshalb wolle man vorerst das Ergebnis der Obduktion nicht veröffentlichen, um die Ermittlungsansätze nicht zu gefährden. Jetzt soll ein umfassendes Gutachten erstellt werden. Dafür wurde u.a. die Krankenakte des Mädchens sichergestellt. Mit einem Ergebnis sei in zwei Monaten zu rechnen.

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