500 Mio. Umsatz

Sturm auf die Christkindlmärkte

16.11.2017

Alle Jahre wieder die Zeit der neuen Rekorde: Die Weihnachtsmärkte sind der große Renner

Zur Vollversion des Artikels
© TZOE/Singer
Zur Vollversion des Artikels

37 Tage noch bis Weihnachten – heute fällt der Startschuss für den größten Christkindlmarkt des Landes, den am Wiener Rathausplatz. Jetzt beginnt die Jagd auf die Rekorde – die Märkte sind das große Geschäft!

  • Ansturm. 7,3 Millionen Österreicher wollen einen Markt besuchen. Alleine die 20 Märkte in Wien erwarten hochgerechnet acht Millionen Besucher. 3,5 Millionen davon gehen auf den Wiener Rathausplatz.
  • Mehr Geld. Jahr für Jahr geben wir mehr auf den Märkten aus. Laut einer Erhebung von meinungsraum.at waren es im Vorjahr 65 Euro pro Person. Elf Prozent haben mehr als 100 Euro als ihr Markt-Budget vorgesehen.
  • Rekord-Umsatz. 500 Millionen Euro gaben Österreicher 2016 bei den Weihnachts-Standln aus. Nicht mitgerechnet sind da die Einkäufe der zahlreichen Touristen
  • Run auf Punschstandln. Für 87 Prozent gehört ein Punsch oder Glühwein fix zum Besuch auf einem Markt. Mehr als die Hälfte freuen sich auf Langos, Zuckerwatte und Co.

Knapp 1.000 MarktStände gibt es alleine in Wien

  • Noch nie so viele. Jedes Jahr sind es mehr. Heuer eröffnen in der Bundeshauptstadt 982 Stände (davon 192 Gastro-Buden). Rekordhalter ist wieder der Rathausplatz mit 155 Standln.

Insgesamt sind es im ganzen Land Hunderte Märkte, die ab jetzt offen haben. Der älteste steht vor dem Stephansdom in Wien. Erstmals sperrte er im Jahr 1626 auf.

Müllcontainer und Beton als Anti-Terror-Schutz

Nicht erst seit dem Anschlag auf den Berliner Weihnachtsmarkt (19. Dezember 2016, 12 Tote) gelten Christkindlmärkte als Terror-Ziel. Seit dem vergangenen Jahr gibt es verstärkte ­Sicherheitsmaßnahmen.

Vor dem Wiener Rathaus (3,5 Millionen Besucher) gibt es wie schon im Vorjahr große Müllcontainer an den Seiteneingängen. Sie sollen die Zufahrt potenzieller Attentäter blockieren. Neu sind heuer große Betonblöcke an den anderen Eingängen ­(siehe Fotos).

Vor dem weltberühmten Schloss Schönbrunn gibt es zusätzliche Poller. 13 der versenkbaren Hindernisse wurden um 150.000 Euro neu gekauft.

Doch nicht nur Wien ­rüstet auf. In Salzburg wird etwa auf verstärkte Polizei-Präsenz gesetzt. Den Markt am Domplatz besuchen eine Million Menschen.

Zur Vollversion des Artikels