US-Botschaft gibt Warnung aus

Terror-Alarm in Österreich zur Weihnachtszeit

04.12.2018

Terrorexperten sprechen von erhöhter Gefahr durch islamistischen Terror im Advent.

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Die Meldung wirft einen bedrohlichen Schatten auf die besinnliche Stimmung auf Österreichs Hunderten Adventmärkten: Die US-Botschaft in Wien gibt eine Sicherheitswarnung aus und rät den Besuchern – allein 8 Millionen in der Bundeshauptstadt – zu erhöhter Aufmerksamkeit.

Zwar handelt es sich dabei laut US-Botschaft um eine „routinemäßige Warnung des US State Department“, allerdings liegt dem durchaus ein realistisches Bedrohungsszenario zugrunde.

Warnung vor Terrorakten durch die al-Kaida

Im ÖSTERREICH-Gespräch rät der renommierte Terrorexperte Udo Steinbach, „die Gefahr durchaus ernst zu nehmen“. Aber auch der deutsche Generalbundesanwalt Peter Frank warnt aktuell vor einer Bedrohung durch al-Kaida und den Islamischen Staat.

Von einer generell „erhöhten Gefahr“ spricht auch die Wiener Polizei, verweist aber auf ausreichende Präsenz und die zahlreichen Poller als Sicherheitsmaßnahmen.

Terror-Experte Steinbach: "Gefahr ernst nehmen"

ÖSTERREICH: Wie ist die 
Sicherheitswarnung der US-Botschaft für die Adventzeit einzuschätzen?

Udo Steinbach: Das ist durchaus ernst zu nehmen. Gerade Adventmärkte sind ein bevorzugtes Ziel für islamistische Terroraktivitäten. Alleine hier Angst zu verbreiten ist für Terrororganisationen schon ein Erfolg.

ÖSTERREICH: Von welcher ­Terrororganisation geht die größte Gefahr aus?

Steinbach: Das Problem sind hier vor allem Einzeltäter, die sich als Teil des globalen islamistischen Terrornetzwerks sehen.

ÖSTERREICH: Was raten Sie Besuchern von Weihnachtsmärkten in Österreich?

Steinbach: Gelassen zu bleiben, aber dennoch erhöhte Wachsamkeit walten zu lassen.

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