Rache-Mord in Tirol

Horror-Wohnung: Hier wurde der Vergewaltiger gefoltert

11.04.2019

Die Polizei bestätigte in einer Pressekonferenz die ÖSTERREICH-Informationen rund um den Mord an einem 28-jährigen Pakistani.

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Zum Rache-Mord in Innsbruck werden immer mehr grausame Details bekannt. In dieser Innsbrucker Wohnung geschah die fürchterliche Bluttat, bei der das 28-jährige Opfer brutal massakriert und getötet wurde:

© privat

 

 

Am Mittwochabend wurden Horror-Details über den Tod des mutmaßliche Mordopfers von Innsbruck-Wilten bekannt: Wie ÖSTERREICH schon vor der Pressekonferenz der Polizei am Donnerstag aus gut informierter Quelle erfuhr, wurde der 28-Jährige in der Wohnung von den drei Indern – einem Mann (22) und zwei Frauen (20 und 21) – derart zugerichtet, dass selbst den hartgesottenen Mord-Ermittlern schlecht wurde: So wurde dem Pakistani (verurteilter Sexualstraftäter) nicht nur die Hand abgeschnitten und die Kehle aufgeschlitzt, sondern elf Mal mit einem Messer in den Bauch gestochen. Außerdem wurden ihm mindestens eine Wange aus dem Gesicht geschnitten. Es soll auch noch weitere Verstümmelungen und den Verdacht geben, dass ihm einige der furchtbaren Verletzungen zugefügt wurden, als er noch am Leben war – sprich: dass er möglicherweise sogar zu Tode gefoltert wurde. Alle vier Beteiligten dürften schwer betrunken gewesen sein. Überall lagen leere Wodka-Flaschen am Tatort herum.

Dass in der Wohnung zuvor eine andere Straftat stattgefunden hat, die zu den blutigen Ereignissen führte, will die Polizei derzeit nicht kommentieren. Doch wie ÖSTERREICH erfuhr, soll das spätere Mordopfer, ein abgelehnter Asylwerber, der soeben eine 5-jährige Haftstrafe nach einer Vergewaltigung und Missbrauch von Unmündigen hinter sich gebracht hat, versucht haben, eine oder beide Inderinnen bei dem Zechgelage zu vergewaltigen. Die Ermittlungen laufen auf Hochtouren.

14. Mord in diesem Jahr

Viele dachten, dass der Säuremord von Wien das schlimmste Verbrechen dieses Jahres werden würde: Eine Ungarin zersägte ihren Freund und brachte die Leichenteile zu ihrer Mutter nach Ungarn, um sie dort ver­schwinden zu lassen. Während die Ermittlungen hier endlich (nach anfänglichen Behördenproblemen) begannen, kam es in Innsbruck schon zur nächsten, ebenso grausigen Bluttat – bei der es sich um einen Selbstjustizmord handeln dürfte.

So viel fand ÖSTERREICH über die Geschehnisse im bahnhofsnahen Viertel Wilten in einer Wohnung in der Michael-Gaismair-Straße heraus: Gegen 8 Uhr in der Früh schlug eine Anruferin aus Dänemark (!) bei den Tiroler Behörden Alarm – die Frau berichtete davon, dass zwei Verwandte aus Innsbruck sie angerufen hätten, weil es einen „Todesfall“ in der Unterkunft eines Freundes gegeben habe. Die drei Verdächtigen, die später verhaftet wurden, sind allesamt Inder – eine Schwester wohnt in Italien, die andere in Innsbruck, bei dem Mann soll es sich um einen Lokalbesitzer handeln.

Toter war Asylwerber, der fünf Jahre in Haft saß

Das Auffälligste an dem Toten, der darauf tatsächlich in der angegebenen Wohnung gefunden wurde: Dem Pakistani (bei dem es sich um den 28-jährigen A. J. handeln soll) wurde eine Hand abgetrennt und die Kehle durchgeschnitten. Der mutmaßliche Täter war wohl einer drei Anwesenden: der 22-jährige A. B. oder eine der beiden Schwestern P. K. oder J. K. (20 und 21). Oder war es gar eine gemeinschaftliche Tat der drei Inder, die den Pakistani im Zuge eines blutigen Racherituals hingerichtet haben?

Was Mittwochabend durchsickerte, ist jedenfalls monströs: Demnach soll es sich bei dem Opfer um einen vorbestraften Sextäter handeln, den es als Asylwerber zuerst nach Griechenland, dann nach Ungarn und schließlich nach Österreich verschlagen hatte.

Vergewaltiger stellte in der Haft einen Asylantrag

Bei uns fasste er 2014 wegen Vergewaltigung, sexuellen Missbrauchs von Unmündigen, sexueller Belästigung und öffentlicher geschlechtlicher Handlungen fünf Jahre Haft aus. Absurd: Im Gefängnis stellte er wieder einen Asylantrag, der natürlich abgelehnt wurde.Kaum wieder in Freiheit, traf der Pakistani, der sich zuletzt meist in Italien aufhielt, in Innsbruck auf die drei Inder, mit denen er gemeinsam feierte. Im Zuge der Party näherte er sich den Schwestern unsittlich, dann wollte er über eine herfallen. Wer den brutalen Angreifer stoppte, ihn k. o. schlug, ihm die Hand abschnitt und die Kehle durchtrennte, ist unklar. Die Polizei will nichts kommentieren. Es gilt die Unschuldsvermutung.

(kor)

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