Sturz in Schlucht

11-Jährige stirbt bei Schulausflug: Trauer um Valentina

14.05.2025

Die 11-jährige Valentina war bei einer Wanderung in der Hachleschlucht im Tiroler Imst abgestürzt. Nun erlag die Schülerin ihren schweren Verletzungen. Die Ermittlungen zu Unfallursache als auch zu etwaigen (vernachlässigten) Verantwortungen laufen weiter.

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© Bergrettung Imst
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Tirol. Eine Elfjährige ist am Dienstag nach einem Absturz bei einer Wanderung in der Hachleschlucht im Tiroler Imst im Spital gestorben. Dies bestätigte ein Polizeisprecher Mittwochfrüh. Die Ärzte hatten seit dem Unfall, der sich vergangenen Donnerstag im Rahmen eines Schulausflugs ereignet hatte, um das Leben des Kindes gekämpft. Das Mädchen aus dem Pitztal hatte sich in "kritischem Zustand" befunden, nachdem es regungslos im Wasser entdeckt worden war.

11-Jährige stirbt bei Schulausflug: Trauer um Valentina

Die Schülerin war bei dem Ausflug plötzlich nicht mehr auffindbar gewesen. Valentina konnte nur noch schwer verletzt entdeckt. Sie dürfte gestolpert und in die Tiefe gestürzt sein. Die schwer verletzte Elfjährige schließlich mit einem Tau geborgen und auf die Intensivstation des Innsbrucker Krankenhauses gebracht. Die Schülergruppe wurde nach Auffinden ihrer Klassenkameradin durch ein Kriseninterventionsteam des Roten Kreuzes betreut, hieß es. 

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Berührendes Posting auf Facebook 

Das Mädchen war Mitglied der Jugendfeuerwehr in Leins. Dort trauert man um die Elfjährige. „Manchmal sind die kleinsten Sterne die, die am hellsten leuchten – und uns am tiefsten berühren“, lautet ein Facebook-Eintrag. Viel zu früh und völlig unerwartet wäre Valentina durch einen tragischen Unfall aus ihrer Mitte gerissen worden. "Mit ihrer Sanftmut, Fröhlichkeit und Hilfsbereitschaft hat sie unsere Gemeinschaft bereichert und viele Herzen berührt." Die Feuerwehr würde nicht nur ein engagiertes Jugendmitglied, sondern einen ganz besonderen Menschen verlieren. "Unser tiefstes Mitgefühl gilt ihrer Familie und allen, die ihr nahe standen. Gute Reise, Valentina! Du wirst für immer einen Platz in unseren Herzen haben."  

Lehrerin allein mit 12 Kindern auf Ausflug

Währenddessen sind die Ermittlungen um die tragischen Ereignisse noch lange nicht abgeschlossen:  Laut dem Sprecher der Innsbrucker Staatsanwaltschaft, Hansjörg Mayr, schaut man sich den (Un-)Fall ganz genau an. Zudem wurde eine Obduktion in Auftrag gegeben. Zur Zeit bestünde kein konkreter Anfangsverdacht, was sich sehr schnell ändern kann, denn: Man ermittle in alle Richtungen. Angeblich war nur eine einzige Lehrerin mit 12 Schülern in der Schlucht gewesen . Auch der Betreiber des Wanderweges, vermutlich die Gemeinde, wird wohl in den Fokus rücken.

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