Wien

Trauriger Sommer: Schon 38 Bergtote

02.08.2013

Die Saison der Kletterer, Bergsteiger und Wanderer fordert immer mehr Todesopfer.

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Wieder stürzte ein Bergsteiger vor den Augen seiner Familie in den Tod. Er hebt die traurige Bilanz der Bergtoten auf 38. So viele Menschen starben seit Juni in Österreichs Gebirgen. Das ist mehr als die vergangenen zwei Jahre zusammen- gerechnet (35 Tote).
Walter K. (61) aus Wartberg an der Krems war am Donnerstag vom Kleinen auf den Großen Pyhrgas (OÖ) unterwegs. Er kam vom Weg ab und rutschte aus.

Bergsteiger stürzte in die Tiefe und war sofort tot

Thomas K. (41) sah mit an, wie sein Vater in die Tiefe fiel. Als die Bergrettung den Marathonläufer fand, war er bereits seinen schweren Kopfverletzungen erlegen.
Am Sonntag kam ebenfalls ein erfahrener Alpinist unter tragischen Umständen ums Leben. Der Lehrer Albert R. (58) verlor auf dem Dachstein (OÖ) neben seiner Gattin das Gleichgewicht und starb beim Absturz. Sonntag, 21. Juli, stürzte Sonja R. (49) aus Schnann beim Wandern auf der Mittagsspitze (Tirol) vor den Augen der beiden Söhne und des Ehemanns ab.

Grund für die Unfälle ist laut Bergretter Peter Veider oft Selbstüberschätzung und das Unterschätzen von Naturgewalt. Das kann schnell einen tödlichen Ausgang nehmen, wie auch die schockierende Bilanz beweist. Und die Saison ist noch nicht vorbei...

 

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