Ein Toter

Unfall von Tiertransporter: A4 war gesperrt

11.02.2016

Die Ostautobahn musste bei Fischamend gesperrt werden.

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Auf der Ostautobahn (A4) bei Göttlesbrunn (Bezirk Bruck a.d. Leitha) ist in der Nacht auf Donnerstag ein Viehtransporter verunglückt. Der 52-jährige Fahrer des Lkws aus Kufstein (Tirol) kam nach Polizeiangaben ums Leben. Das mit etwa 25 Rindern beladene Schwerfahrzeug war auf der Richtungsfahrbahn Ungarn gegen das Portal einer Grünbrücke geprallt. Zahlreiche Rinder verendeten bei der Karambolage.

A4 weiterhin gesperrt

Die A4 blieb im Abschnitt Göttlesbrunn - Fischamend in beiden Fahrtrichtungen stundenlang gesperrt. Eine Freigabe sei nicht vor 9.00 Uhr zu erwarten, sagte Asfinag-Sprecherin Alexandra Vucsina-Valla in der Früh. Der Verkehr wurde über die B9 und B10 umgeleitet. Statiker prüften laut ORF-Radio Ö3 die Stabilität des beschädigten Tunnelportals.

Nach Feuerwehrangaben war das Schwerfahrzeug gegen die Mittelleitschiene gekracht, den Fahrbahnteiler etwa 150 Meter entlang geschlittert und schließlich am mittleren Betonpfeiler einer Grünbrücke zerschellt. Der Anprall war so heftig, dass die Fahrerkabine in Kopfhöhe des Lenkers abgerissen wurde. Der Mann am Steuer war auf der Stelle tot.

Zahlreiche Kühe und Kälber
Keine Überlebenschance hatten der Feuerwehr zufolge auch zahlreiche Kühe und Kälber. Einige der Tiere wurden aus dem aufgerissenen und gekippten Sattelaufleger auf die Fahrbahn geschleudert und verendeten an Ort und Stelle. Andere wiederum rannten auf der Autobahn umher und mussten eingefangen werden, berichtete Feuerwehrsprecher Franz Resperger. Laut ÖAMTC wurden Kadaver zum Teil mit Kränen geborgen.

Die Ursache des schweren Unfalls war vorerst nicht bekannt. Vermutungen gingen in Richtung Sekundenschlaf des Lkw-Lenkers.

VIDEO: Weitere Aufnahmen von der Unfallstelle

Behinderungen im Frühverkehr
Die Sperre der Ostautobahn (A4) im Abschnitt Göttlesbrunn - Fischamend  hat im Donnerstag-Frühverkehr für Behinderungen gesorgt. Laut ARBÖ gab es vor der Abfahrt Bruck a.d. Leitha-West schon kurz nach 7.00 Uhr etwa fünf Kilometer Stau und eine Stunde Zeitverlust in Fahrtrichtung Wien.

Auch auf der Umleitungsstrecke über die B10 mussten sich die Verkehrsteilnehmer gedulden. Hier verlor man eine halbe Stunde. Ohne größere Verzögerungen konnte man laut ARBÖ nur großräumig über die B9 ausweichen.

Nach Viehtransporter-Unfall: A4 Richtung Wien freigegeben
Nach dem Viehtransporter-Unfall auf der Ostutobahn (A4) in den Nachtstunden ist gegen 11.00 Uhr die Richtungsfahrbahn Wien wieder zweispurig für den Verkehr freigegeben worden, teilte die Asfinag mit. Die Sperre hatte somit mehr als elf Stunden gedauert.

Richtung Ungarn sollte laut Asfinag ebenfalls noch vor Mittag eine Fahrspur im Unfallbereich wieder frei sein. Die Reparaturarbeiten an der Betonmitteltrennung dauerten an.



 

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