Spektakulärer Unfall
Verfolgungsjagd wegen Handy - fast in Tod gestürzt
29.09.2025
Ein Baucontainer am Straßenrand verhinderte, dass zwei Burschen, die sich mit dem Auto eingebaut hatten, metertief in Zams in den Tod stürzten - und alles nur wegen des Handys.
Tirol. Und so nahm das Unfall-Drama seine Fahrt auf: Sonntagnachmittag gegen 16.45 Uhr wollte eine Polizeistreife im Gemeindegebiet von Zams auf der L311 - der Zammerbergstraße, die zur Rigenalbahn Talstation hinauf bzw. von dort in den Ort hinunterführt - bei einem Pkw eine Lenker- und Fahrzeugkontrolle durchführen, da der Fahrer (wohl in Ermangelung einer Freisprecheinrichtung oder weil er beim Lenken zockte) ganz offensichtlich mit einem Mobiltelefon hantierte.
Als die Beamten auf sich aufmerksam machten, missachtete der Pkw-Fahrer jedoch die Anhalteversuche und beschleunigte sein Fahrzeug. Aufgrund seiner massiv überhöhten Geschwindigkeit geriet das Auto über den bergseitigen Fahrbahnrand hinaus, fuhr auf die dortige Mauer auf, überschlug sich und wurde Richtung Tal geschleudert, wo es gegen einen dort aufgestellten Container prallte. Das Baustellengebäude rettete den Burschen vermutlich das Leben, die sonst in die Tiefe gestürzt wären. So aber blieb der Audi-Fünftürer am Dach auf der Fahrbahn liegen.
Die beiden Insassen im Alter von 18 und 19 Jahren - wer der rasende Smombie am Steuer war und ob es wirklich nur das Handy war, warum er davongedonnert war, ist noch unklar - wurden von den Beamten aus dem Fahrzeug geborgen. Die beiden jungen Erwachsenen, die laut Alkomat-Vortest beide komplett nüchtern waren, wurden verletzt mit der Rettung ins Krankenhaus Zams eingeliefert. Eine Anzeige wird an die zuständigen Stellen erstattet.