Wer kennt den Toten?

Völlig verweste Leiche entdeckt: Toter lag jahrelang im Wald

01.10.2025

Mit Hilfe eines Sport-Trikos und eines Mountainbikes erhofft sich die Polizei die Identität der völlig verwesten Leiche herauszufinden. Der ungefähr 60-Jährige lag jahrelang im Wald.

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© LPD Steiermark
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Noch immer ist unklar, um wen es sich bei dem Toten, der in einem abgelegenen Waldstück am 8. Mai  im Bretsteingraben im Bezirk Murtal gefunden wurde. Die Leiche war völlig  verwest bzw. skelettiert. Umfassende Ermittlungen konnten die Identität des Verstorbenen bislang allerdings nicht klären. Das Landeskriminalamt (LKA) Steiermark sucht nun mit veröffentlichten Bildern nach Hinweisen zur Person.

© LPD Steiermark

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Der Tote war bereits am 8. Mai 2025 im Bretsteingraben aufgefunden worden. Nach derzeitigem Ermittlungsstand bzw. Erkenntnissen der Gerichtsmedizin dürfte es sich um einen Mann im Alter von über 60 Jahren gehandelt haben. Seine Größe wird auf rund 1,70 Meter geschätzt. Das Skelett wies einen zu Lebzeiten verheilten, jedoch unbehandelten Schlüsselbeinbruch sowie mehrere ebenfalls verheilte Rippenbrüche auf. Die Liegezeit des Leichnams wird auf mehrere Jahre geschätzt. Aufgrund der Herstellungszeit eines getragenen Kleidungsstückes kann der Todeszeitpunkt nicht vor dem Jahr 2009 gelegen sein. Eine konkrete Todesursache konnte bisher nicht endgültig festgestellt werden. Laut Polizei werde in alle Richtungen ermittelt.

Kleidung und Rad sollen bei Identifizierung helfen

Am Leichnam wurde eine schwarze, lange Jogginghose und eine schwarze Regenjacke (beides der Marke Adidas), ein vermutlich dunkelblaues, Langarm-Radtrikot (Shamp), eine kurze, schwarze Radlerhose mit rotem Polstereinsatz (BL Bicycle Line) sowie ein graues Radtrikot (NCA) gefunden. Auch ein Fahrrad der Marke Cube Ltd. stellten Kriminalisten sicher. Es stammt aus den Jahren 2003 bis 2007. Die Rahmennummer des Fahrrades führte bisher jedoch zu keinen weiteren Erkenntnissen. Aufgrund des guten Erhaltungszustandes ist davon auszugehen, dass das Fahrrad auch nach dem Tod des Mannes noch in Verwendung war.

Die Ermittlungen sowie eine DNA-Auswertung brachten bisher keine Hinweise auf die Identität des Toten. Weitere Gegenstände oder Utensilien des Verstorbenen konnten bei mehrfachen Suchaktionen nicht gefunden werden.

Eine Übereinstimmung der vom Leichnam genommenen DNA mit jener von Friedrich F., dem seit Ende Oktober 2017 verschwundenen mutmaßlichen Doppelmörder von Stiwoll, kann ausgeschlossen werden. Es stehe DNA von F. zur Verfügung, eine Übereinstimmung könne mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ausgeschlossen werden 

Hinweise werden beim Landeskriminalamt unter der Tel. 059133/60-3333 oder bei der nächsten Polizeiinspektion entgegengenommen.   

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